Freising:Mehr Licht und mehr Party

Lesezeit: 2 min

Jugendstadtrat Freising wünscht mehr Ausgehmöglichkeiten und beleuchteten Radweg

Bessere Ausgehmöglichkeiten für Jugendliche und eine Beleuchtung des Marzlinger Fußweges. Das waren die zwei Hauptthemen, mit denen sich der Jugendstadtrat vergangenen Mittwoch ausgiebig auseinandersetzte. Unter anderem mit Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und Stadtjugendpfleger Fritz Andresen diskutierte man im Rathaus über eine Vielzahl von jugendrelevanten Themen.

Zunächst wurde über die durchwegs positive Resonanz gesprochen, welche man auf die vom Jugendstadtrat organisierte "Party on Ice" in der Weihenstephan-Arena erhalten hatte. Bereits während des Veranstaltungsabends seien immer wieder begeisterte Gäste auf die Verantwortlichen zugekommen, um die Party zu loben, berichteten Mitglieder des Jugendstadtrates. Nicht nur über die hohe Besucherzahl habe man sich gefreut, auch mit der tollen Atmosphäre im Stadion, bedingt durch die diesmal aufwendig installierte Lichttechnik und die Musik von DJ Hösl, zeigte man sich zufrieden. Einzig die begrenzte Anzahl an ausleihbaren Schlittschuhen sei problematisch gewesen. Geplant sei grundsätzlich, auch in der Zukunft die "Party on Ice" zu veranstalten.

Hauptpunkt des Abends war das anschließende Brainstorming zu mehr Ausgehmöglichkeiten in Freisings Innenstadt. Einig war sich der Jugendstadtrat, dass in einer Studentenstadt wie Freising definitiv mehr geboten sein sollte als bisher. Dies zeige auch eine aktuelle Umfrage unter Jugendlichen. Michael Weindl, Vorsitzender des Jugendstadtrates, dachte da vor allem an Veranstaltungen "im Bereich Elektro", wie er sagte. Oberbürgermeister Eschenbacher merkte an, dass es für Freising immer wieder "Fluch und Segen" sei, so nahe an München zu liegen. Dadurch führen viele Leute zum Ausgehen lieber in die Landeshauptstadt. Trotzdem habe Freising ein ziemlich breites Angebot an Ausgehmöglichkeiten, viele davon kenne man vielleicht noch gar nicht.

Dennoch wollte er den Jugendlichen keinesfalls im Weg stehen, wenn beispielsweise einmalige Partys oder dergleichen veranstaltet würden. Zwar könne die Stadt rechtlich keinen eigenen Club betreiben, dennoch versuche man die Wünsche der Jugendlichen zu unterstützen. Auch Stadtjugendpfleger Fritz Andresen stand den Ideen der jungen Politiker offen gegenüber, merkte aber ebenfalls an, dass es wichtig sei, genau zu wissen, wo es fehle und was man wolle. Schließlich einigte man sich darauf, zunächst einmal eine solche Veranstaltung, privat oder mithilfe bestehender Strukturen, zu organisieren, um herauszufinden, wie groß die Nachfrage tatsächlich sei. Dadurch habe man mehr Fakten in der Hand und könne in Zukunft genauer planen.

Als letzter Punkt stand die Beleuchtung des Marzlinger Fußwegs auf dem Programm. Dringend nötig sei eine Beleuchtung des Weges nach Marzling, zumindest für die dunkelsten Ecken, lautete das Anliegen des Jugendstadtrates. Dem stimmte Eschenbacher zu. Man habe im Rathaus schon überlegt, welche Art der Beleuchtung am sinnvollsten sei. Vorstellbar seien solarbetriebene Laternen. Eine Hürde seien nur die vielen Grundstückseigentümer entlang des Weges. Dadurch, dass man mit jedem einzeln verhandeln müsse, verzögere sich die ganze Sache etwas.

© SZ vom 05.02.2019 / raos - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: