Freising:Hoffen auf Zuschüsse

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Städtebauförderung soll zahlreiche Bauprojekte Freisings mitfinanzieren

Ob Neugestaltung der Innenstadt oder Sanierung des maroden Asamkomplexes: die Stadt Freising ist zur Finanzierung ihrer zahlreichen Großprojekte maßgeblich auf Zuschüsse seitens der Städtebauförderung angewiesen. Maximal 60 Prozent der förderfähigen Kosten eines städtebaulichen Projekts können aus diesem Programm gewährt werden, wie Stadtjurist Gerhard Koch am Montag im Finanzausschuss des Stadtrats erklärte. Die Einschränkung schob er allerdings auch gleich hinterher: "Wir können nicht davon ausgehen, dass wir überall den Höchstsatz bekommen."

Versuchen aber will man das natürlich - und so hat der Finanzausschuss in seiner ersten Sitzung 2016 den Jahresantrag zur Städtebauförderung "zustimmend zur Kenntnis genommen". Beteiligen soll sich die Regierung von Oberbayern demnach mit jeweils 30 000 Euro an der Feinuntersuchung für das Gebiet rund um Stieglbräugasse und Furtnerbräu sowie am städtebaulichen Rahmenplan für den Domberg. Je 10 000 Euro hätten die Freisinger gerne für die ebenfalls geplante städtebauliche Feinuntersuchung des Areals um das Uth-Haus an der Fischergasse 2 und den Infopavillon für die Öffentlichkeitsarbeit zur neuen Innenstadtkonzeption. Für eine weitere Feinuntersuchung zum Amtsgerichtsgarten erhofft man sich 8000 Euro an Zuschüssen und für die städtebauliche Denkmalpflege sogar 123 000 Euro - hier will man einen Plan und ein Gestaltungshandbuch erstellen.

An die richtig großen Summen geht es dann bei den geplanten Baumaßnahmen in der Stadt. So erhoffen sich die Freisinger für die insgesamt jetzt schon auf 47 Millionen Euro geschätzte Sanierung des Asamkomplexes zunächst einen Zuschuss von 1,2 Millionen Euro für Abbrucharbeiten im Inneren des Gebäudes und die Dacherneuerung. Bereits bewilligt sind knapp 1,4 Millionen Euro für die laufenden Arbeiten auf dem Asam-Hinterhof. Hier werden unter anderem eine neue Bühne und ein Trafohäuschen zur Versorgung des Gebäudekomplexes gebaut, außerdem wird eine kleine Moosachbrücke saniert.

Für die Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse zur Öffnung der Stadtmoosach an der Oberen Hauptstraße beantragt die Stadt Freising mit 2,44 Millionen Euro ebenfalls einen großen Zuschuss aus der Städtebauförderung. Weitere 105 000 Euro möchte man für "sonstige" Maßnahmen im Zusammenhang mit der Innenstadtkonzeption haben, beispielsweise für die Kofinanzierung privater Maßnahmen und den Quartiersmanager für die Umsetzung verschiedener Vorhaben.

© SZ vom 20.01.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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