Freising:Funky Tunes beim kühlen Blonden

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Die beiden "Rap Artists" MT & McLU geben am Samstag, 24. April, im Lindenkeller ein Konzert. Ihre Texte reichen vom Ouzo-reichen Trinkgelagen bis hin zu geballtem, lyrisch ausgefeilten Wortwitz

Ein Konzert mit den beiden "Rap Artists" MT & McLU findet am Samstag, 24. April, um 20 Uhr im Freisinger Lindenkeller statt. MT und McLU sind zwei junge "Rap Artists" aus München. Mit dabei ist Dj Stephie B. "Bei einem kühlen Blonden könnt ihr euch einen ganzen Abend lang die Sinne mit funky Tunes verwöhnen lassen", versprechen die beiden dem Publikum.

Sie präsentieren ihr Programm "Studentenrap auf neu" und verbreiten einen, mit einem Augenzwinkern versehenen, "positiven Vibe über Laidback Oldschool Beats", die einen ins Sofa pressen sollen. Sie führen den Zuhörer vom Ouzo-reichen Trinkgelage an griechischen Stränden, über Grillabende in Münchens sommerlichen Gärten, bis hin zu geballtem Wortwitz in Form von lyrisch ausgefeilten Texten. Es scheint sich wohl doch zu lohnen, anstatt im Hörsaal zu pauken, öfter Mal vor dem heimischen Mikrofon zu stehen.

MT kommt ursprünglich aus Grafing. Seit 2013 lebt er in München. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für Musik und vor allem für Rhythmen. Er lernte Schlagzeug und begann mit Breakdance, dadurch kam er mit Rap in Berührung. Seitdem ist MT, ursprünglich "MaTruth", nicht vom Mikrofon zu trennen. Das Produzieren und Beats erstellen eignete er sich selbstständig an. 2013 bildete er gemeinsam mit McLU eine Rapcrew. In dieser Formation traten sie schon mehrmals auf, unter anderem auch beim Freisinger "Uferlos Festival", und veröffentlichten 2015 ein gemeinsames Freemixtape.

MC Lu kommt ursprünglich aus der Nähe von Karlsruhe, wo er schon früh zur Musik fand begann. Erst war es das Klavier, dann das Cello und schließlich brachte er es sogar zum Frontmann seiner Schulband. Nach dem Abitur verschlug es ihn 2013 wegen seines Medizinstudiums nach München, wo er sich nach einigen Gesprächen in angeheitertem Zustand plötzlich im Heimstudio von MT wiederfand. Seitdem verbreiten die beiden ihre "layedback Philosophie" mit dem Mikrofon. Rap kommt aus der afroamerikanischen Kultur und ist möglicherweise von westafrikanischen Griots beeinflusst - was wahrscheinlich ist, jedoch mangels Quellen, konkret schwer nachzuweisen ist. Rhythmen, die sich zwischen Gesang und Sprechgesang bewegten sind jedenfalls in afro-amerikanischen "work songs" zu finden, den Gesängen und Parolen der Feldarbeiter. Tickets für das Konzert in der Touristinfo am Marienplatz.

© SZ vom 18.04.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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