Freising:Betrüger erbeuten fünfstellige Summe

Rentnerin übergibt nach Anruf hohen Bargeldbetrag an falsche Polizisten.

Einen fünfstelligen Eurobetrag haben Betrüger am Donnerstag in Freising erbeutet. Gegen 15 Uhr hatte eine Freisingerin einen Anruf von einer Frau erhalten, die sich als Polizistin ausgab. Angeblich seien in der Nachbarschaft der Rentnerin Einbrecher festgenommen worden, auf deren Liste auch die Adresse der nun Geschädigten stand. Durch geschickte Gesprächsführung wurde die 66-Jährige unter Druck gesetzt und dazu gebracht, Bargeld für eine angebliche Spurensicherung zur Verfügung zu stellen. Sie übergab gegen 19 Uhr in der Düwellstraße einem Unbekannten in ihrem schwarzen VW Golf mit Freisinger Kennzeichen einen fünfstelligen Eurobetrag. Der Mann war um die 30 Jahre alt, etwa 1,85 Meter groß, sprach hochdeutsch, hatte kurze, dunkle, nach hinten frisierte Haare und trug ein schwarzes T-Shirt mit kleinem weißen Label auf der Brust und eine dunklen Hose. Die Kriminalpolizeiinspektion Erding bittet Zeugen der Übergabe, sich telefonisch zu melden (08122/9680).

Die Kriminalpolizei gibt im Zusammenhang mit betrügerischen Anrufen unter anderem folgende Verhaltenstipps: Auflegen, wenn man nicht sicher ist, wer anruft und sich unter Druck gesetzt fühlt. Am Telefon nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen und niemals Geld an unbekannte Personen übergeben. Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände, um Ermittlungen durchzuführen und ruft niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an. Wer unsicher ist, kann selber die 110 wählen, sollte dafür aber nicht die Rückruftaste nutzen. Weitere Informationen zum Thema Schockanruf oder Betrug über Messengerdienste finden sich im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen "Leg auf!" und "Lösch das!" .

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