Freising:Engagierte Doppelleben

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Johanna Stickel vom Treffpunkt Ehrenamt stellt eine Plakataktion im Freisinger Rathaus vor, die für ein Doppelleben im Ehrenamt wirbt. (Foto: Marco Einfeldt)

Treffpunkt Ehrenamt wirbt auf dem Uferlos mit Fotoaktion

Von KERSTIN VOGEL, Freising

"Doppelleben" heißt eine Werbeaktion, mit der Interessenten für eine von derzeit rund 150 ehrenamtlichen Aufgaben in der Stadt Freising gewonnen werden sollen. Die Leiterin des Treffpunkts Ehrenamt, Johanna Sticksel, hat dafür bereits einige engagierte Bürger dazu überredet, sich zweimal fotografieren zu lassen: Einmal in ihrem "normalen" Leben. Und einmal bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Die Bilder sollen nun auf einer großen Schautafel auch bei anderen Freisingern die "Lust auf ein Doppelleben wecken".

Aufgestellt wird diese Werbewand im Bärling-Zelt auf dem Freisinger Uferlos-Festival, wo Sticksel an den kommenden beiden Samstagen, jeweils von 15 bis 18.30 Uhr, persönlich über die Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements in der Stadt informiert. Unterstützt wird sie dabei am Samstag, 9. Mai, von Nicola Tschunke von der Hospizgruppe, die um 16 und 17 Uhr jeweils 20 Minuten lang über die Umsetzung der Hospizidee im Landkreis sprechen wird. Am Samstag, 16. Mai, zeigt Sabine Bock vom Zentrum der Familie, wie man mit einem Baby-Tragetuch umgeht. Zudem wird Bock Einblicke in das Projekt "wellcome" geben, bei dem seit 2012 junge Familien mit einem Neugeborenen praktisch im Alltag unterstützt werden.

Johanna Binkert-Loial vom Verein Lebenshilfe wird dafür werben, sich für Menschen mit Behinderung zu engagieren. Sie gibt aber auch Informationen, inwieweit Menschen mit Behinderung ehrenamtlich tätig sein können. Margit Kübrich vom Tierschutzverein liest an beiden Tagen Geschichten des irakischen Autors Sarwar Al-Suliman: "Harfouch begegnet dem Glück" und "Asad und der weiße Adler".

Wer es lieber "digital" mag, dem bietet der Treffpunkt Ehrenamt seit kurzem auch über die Homepage der Stadt Freising (www.freising.de) eine Möglichkeit, sich umfassend zu informieren. Über eine Datenbank kann man hier künftig ganz einfach eingeben, für welche Zielgruppe man sich engagieren möchte und welche Kenntnisse man mitbringt - und schon präsentiert einem der Computer die verschiedenen Möglichkeiten, die es in der Stadt gibt. Wenn die Daten vollständig eingepflegt sind, können die Interessenten dann aus gut 150 Angeboten auswählen, schätzt Stickel.

© SZ vom 06.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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