Weltweite Aktion:In Freising gehen die Lichter aus

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Die Beleuchtung am Marienplatz ist sehr stimmungsvoll, am 23. März aber wird sie für eine Stunde ausgeschaltet - als Zeichen für den Klimaschutz. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Stadt beteiligt sich wieder an der "Earth Hour", um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. An Rathaus, Mariensäule und Hauptfeuerwache bleibt es dunkel.

Von Elena Weller, Freising

Tausende Städte auf der ganzen Welt werden am Samstag, 23. März, dunkel bleiben, zumindest eine Stunde lang. Zur "Earth Hour" schalten sie von 20.30 bis 21.30 Uhr Städte die Beleuchtung bekannter Gebäude und Sehenswürdigkeiten aus, um ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz zu setzen. Auch Freising wird sich in diesem Jahr wieder an der Aktion des WWF beteiligen. Eine Stunde lang werden das Licht am Rathaus einschließlich Rathaus-Uhr, an der Mariensäule und der Hauptfeuerwache ausgeschaltet.

Die Straßen- und Verkehrsbeleuchtung bleibt aus Sicherheitsgründen in Betrieb, wie die Stadt mitteilt. Die wurde aber vergangenes Jahr auch aus Umweltgründen auf LED-Lampen umgestellt. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher ist die Beteiligung der Stadt an der Klimaaktion sehr wichtig und er betont: "Energie- und Klimaschutz gehen uns schließlich alle an - nicht nur am Aktionstag." Daher sei die Beteiligung der Stadt an Klimaschutz-Aktionen wie der Earth Hour auch so wichtig. "Die Earth Hour ist vielleicht nur eine symbolische Geste, unterm Strich aber ein wichtiges Zeichen", so Oberbürgermeister Eschenbacher.

Wichtige Zeichen für den Klimaschutz hat die Stadt Freising im vergangenen Jahr einige gesetzt: Zur Erhaltung der CO₂-Senken wurde eine Stabilisierung des Wasserstandes im Freisinger Moos vorgenommen, der Ausbau der Fahrradstraßen wurde vorangetrieben und anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche gab es verschiedene Vorträge zum Thema "nachhaltige Mobilität" durch das Mobilitätsmanagement der Stadt.

Außerdem finden Bürgerinnen und Bürger auf der Homepage der Stadtverwaltung (www.freising.de) Ratgeber zum Thema Hitze- und Starkregenereignisse, die mit der Fertigstellung des Klimaanpassungskonzepts (Klaps) zur Verfügung gestellt wurden. Die zwei Klimaoasen am Aufgang zum Lindenkeller sowie in der Rotkreuzstraße wurden ebenfalls als Projekt von Klaps errichtet.

Die Earth Hour soll ein weiterer Schritt Freisings hin zu einer klimagerechteren Stadtstruktur sein. Am 23. März gehen deshalb in der Innenstadt für eine Stunde die Lichter aus.

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