Freising:Bombendrohung am Amtsgericht

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Ein Polizeiauto steht vor dem Amtsgericht in Freising. Gefunden wurde nach der Bombendrohung allerdings nichts. (Foto: Marco Einfeldt)
  • Am frühen Donnerstagmorgen ist am Freisinger Amtsgericht eine Bombendrohung eingegangen.
  • Ein Großaufgebot an Polizisten räumte das Freisinger Amtsgericht sowie die benachbarten Gebäude auf dem Domberg.
  • Gegen 11 Uhr gab die Polizei Entwarnung.

Von Peter Becker

Aufregung am Amtsgericht

Gegen Mittag ist wieder Ruhe eingekehrt auf dem Freisinger Domberg. Ein alter Mann humpelt auf zwei Krücken über das holprige Pflaster vor dem Freisinger Domberg. Im großen Sitzungssaal des Freisinger Amtsgerichts, der sich im ersten Stock befindet, brennt Licht. Wer gerade die Zufahrt zum Amtsgericht hinuntergeht, sieht, wie jemand auf dem Stuhl Platz nimmt, der für Zeugen vorgesehen ist. Gut drei Stunden vorher dagegen hatte noch große Aufregung am Amtsgericht geherrscht.

"Kurz vor neun Uhr ist eine Bombendrohung eingegangen", berichtet Manfred Kastlmeier, Pressesprecher des Freisinger Amtsgerichts. Er habe die Räumung des Gebäudes veranlasst. "Das ist zügig und ohne Aufregung geschehen." Gegen halb elf Uhr lief in dem Justizgebäude der gewohnte Betrieb routinemäßig weiter. Ebenfalls ihre Bürosverlassen mussten die Mitarbeiter im benachbarten Vermessungsamt.

Eine "unbekannte männliche Person" rief an

Christian Asner von der Freisinger Polizei teilt mit, dass es sich bei dem Anrufer um eine "unbekannte männliche Person" gehandelt habe. "Die Person gab zu verstehen, dass sich eine Bombe im Gebäude befindet", heißt es im Polizeibericht. Um wen es sich bei dem Anrufer gehandelt hat, darüber lässt sich derzeit laut Pressesprecher Kastlmeier nur spekulieren. Möglicherweise habe sich jemand einen Scherz erlaubt oder aber der Anrufer wollte einen Prozess platzen lassen. Die Polizei ist mit den weiteren Ermittlungen befasst.

Ein gutes Dutzend Beamter suchte mit Spürhunden das Gebäude nach einem möglicherweise versteckten Sprengsatz ab, fand jedoch keinen. Die Mitarbeiter durften nach der Entwarnung wieder in ihre Büros zurück. Der Fußweg auf den Domberg sowie die Zufahrt waren während der Suchaktion gesperrt. "So etwas brauche ich nicht jeden Morgen", sagt eine Mitarbeiterin des Amtsgerichts.

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