Galaball in Freising:Beste Stimmung auch ohne Narren

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Tanzeinlagen unter dem Motto "Mary Poppins" haben die TWS-Kindergruppen beim Ball in der Luitpoldhalle präsentiert. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Veranstaltung "Streets of New York" der Tanzschule "TWSmove" zeigt, dass die Domstadt gar keine Faschingsgesellschaft braucht.

Von Franz Vogl, Freising

Mit "Welcome to New York" von den TWS-Videocliptänzerinnen sind am Samstag die Besucher des einzigen Balls, der noch in Freising veranstaltet wird, in der zumindest an den Tischen festlich und mottogemäß dekorierten Luitpoldhalle empfangen und anschließend fünf Stunden lang durch ein hervorragendes Programm geführt worden.

Die Tanzschule "TWSmove" von Jonny und Daniela Bartek veranstaltete den Galaball zum zwölften Mal und es zeigte sich dabei, dass die Domstadt keinen Fasching mit Narrengesellschaft braucht, um die gut gelaunten Ballgäste zu begeistern.

Das Thema "Streets of New York - Broadway vs. Bronx" wurde abendfüllend umgesetzt. Passend dazu blickte eine große Freiheitsstatue von der Bühne auf das Tanzparkett. Die TWS-Kindergruppen präsentierten Tanzeinlagen zu "Mary Poppins", und die Meisterschaftsgruppe der Tanzschule "Misbehave" bot Hip-Hop, der seine Wurzeln bekanntlich in der Bronx hat. Von dort kommt auch der Breakdance - und die Münchner Crew "Los Caballeros zeigte akrobatische Straßenkünste auf dem glatten Hallenboden.

Vom Broadway angeregt, gab es eine weitere sehenswerte Einlage: Die "Schepper Sisters" boten Stepptanznummern. Die Barteks hatten aber auch Überraschungen vorbereitet. So krachten plötzlich in der Halle mitten auf der Tanzfläche schwere Jungs aufeinander und stritten sich um einen eiförmigen Ball: Die "Erding Bulls" gaben einen kleinen Einblick in ein American Footballspiel. Passend dazu führten die jungen TWS-Dance and Move-Tänzerinnen eine CheerleaderEinlage auf.

Kurz darauf wurde es dann ganz still in der nicht ausverkauften Halle. Erstmals trat ein Chor auf und verschaffte den Gästen mit seinen drei Gospelsongs Gänsehautfeeling, bevor der Freisinger Sängerhort die Zuschauer bei "Happy Day" begeistert mitklatschen ließ. Unter den Gästen waren neben Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher mit Gattin Nergiz auch die stellvertretende Landrätin Birgit Mooser-Niefanger, einige Stadträte und Vertreter der Verwaltungsspitze.

Sie genossen wie die übrigen Besucher gleichermaßen die liebevoll vorbereiteten Einlagen und Showacts wie auch die zahlreichen Tanzrunden. Denn zu einem perfekten Ballereignis gehört natürlich auch eine passende Tanzkapelle. Erstmals trat heuer die Klaus Hörmann-Band aus Nürnberg in Freising auf und die vier Musiker mit ihrer Sängerin bewiesen, dass man gerade auf dem Ball einer Tanzschule beste Tanzmusik bieten kann.

Die große Tanzfläche war stets hervorragend belegt und ob Anfänger oder Fortgeschrittener - alle lobten die Band und ihre Musikauswahl. Für die Gäste blieb kaum Zeit zum Verschnaufen, Leerlauf gab es nicht. "Vielleicht können wir so die Freisinger Ballkultur aufrecht erhalten und auch für jüngere Gäste attraktiv machen", sagte Jonny Bartek zum abwechslungsreichen Programm.

Bevor mit der traditionellen Münchner Francaise der offizielle Teil des Balles um 1 Uhr früh endete, begeisterten die TWS-Tanzlehrer und die Showtanzgruppe Popcorn in ihrer New York-Mitternachtsshow noch mit Hip-Hop und West Coast Swing, Jazz und Paartanz sowie am Ende natürlich mit Frank Sinatras Slow Fox "New York, New York".

© SZ vom 25.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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