Freising:Aktive Bürgergesellschaft

Neue Leader-Projekte für mehr Nachhaltigkeit vorgestellt

Von Marlene Krusemark, Freising

Neue Projekte der lokalen Leader-Aktionsgruppe (LAG) Mittlere Isarregion sind am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Freisinger Rathaus vorgestellt worden. "Es ist wichtig, als Region auch über die Stadt- und Gemeindegrenzen hinauszuschauen", sagte dazu Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. Leader ist ein EU-Programm zur Förderung "umfassender, innovativer und partnerschaftlicher Ansätze zur Stärkung und selbstbestimmten Entwicklung ländlicher Regionen." Im Mittelpunkt stehen dabei Nachhaltigkeit und eine aktive Bürgergesellschaft. Bayernweit gibt es 68 lokale Aktionsgruppen, wobei 1,1 Millionen Euro für Einzelprojekte zur Verfügung stehen, 400 000 Euro für Kooperationsprojekte. Momentan laufen in der Region zwölf Projekte.

Der Freisinger Landrat Josef Hauner betonte die Bedeutung der Ehrenamtlichen, die sich an Leader-Projekten beteiligen würden: Diese müssten gefördert werden. Dafür sei im Landkreis nun ein Ehrenamtskoordinator angestellt. Kürzlich wurde nun der Leader-Projektfonds eingerichtet, mit dem weitere Initiativen unterstützen werden sollen. Ziele sind neben Erhalt und Sicherung des kulturellen Erbes auch neue Formen der Energienutzung und die Förderung des Miteinanderes. Drei neue Projekte sind gerade auf dem Weg: Es soll einen Aktionstag Stadtteilauto Freising geben, weiter ist eine Aktion des schulpastoralen Zentrums und der evangelischen Kirchengemeinde geplant. Außerdem findet vom 21. bis 30. Juni ein Holzbildhauersymposium in Oberding statt.

Darüber hinaus wird unter der Leitung der Leader-Aktionsgruppe ein Pilotprojekt in Eching gestartet. Auf Antrag der Echinger Landwirte werden moderne, zentrale Befüllstationen für Pflanzenschutzgeräte eingerichtet, die mit einem Biofilter ausgerüstet sind. So sollen keine Schadstoffe ins Grundwasser gelangen. Solche Befüllstationen seien in Freising zwar noch nicht geplant, "wir wären aber stolz darauf, wenn dieses Projekt klappt", so Eschenbacher.

© SZ vom 09.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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