Freising:Abriss der Ringerhalle

Die Tage der ehemaligen Ringerhalle an der Luckengasse sind gezählt. Der Bau- und Planungsausschuss des Stadtrats hat einem Abriss zugestimmt. (Foto: Marco Einfeldt)

Gebäude muss einem Einfamilienhaus weichen

Die ehemalige Ringerhalle an der Luckengasse in Freising dürfte schon bald Geschichte sein. Der Bau- und Planungsausschuss des Freisinger Stadtrats hat in seiner Sitzung am Mittwoch dem Abriss der in den Sechzigerjahren erbauten und schon lange nicht mehr genutzten Sporthalle zugestimmt. Auf dem Grundstück soll nun ein Einfamilienhaus mit zwei Büroeinheiten entstehen. Außerdem ist hier eine Garage mit fünf Stellplätzen geplant, die große, alte Kastanie auf dem Areal soll erhalten bleiben.

Die Stadträte hatten am Mittwoch keine Schwierigkeiten, dem Bauvorhaben zuzustimmen - auch, weil in einem zweiten Bauabschnitt die alte "Maxburg", das ist das im vorderen Bereich direkt an der Luckengasse stehende Wohn- und Gasthaus, saniert werden soll. Das Gebäude wurde vermutlich um die Jahre 1840/50 errichtet, steht heute in der Bayerischen Denkmalliste, ist in den vergangenen Jahren aber etwas heruntergekommen. Wie genau hier eine denkmalgerechte Instandsetzung aussehen kann, wird derzeit noch mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt.

Auch bei der Planung des neuen Einfamilienhauses musste Rücksicht auf das nahe Baudenkmal im vorderen Bereich des Grundstücks genommen werden, wie es im Planungsausschuss hieß. Fachliche Einwände gab es seitens der Denkmalpfleger gegen die Dachflächenfenster, die wegen des zweigeschossigen Dachausbaus in der zweiten Ebene des Norddaches vorgesehen sind. Außerdem wurde ein geplanter Außenkamin kritisiert. Diese Einwände müssen dem Beschluss des Ausschusses zufolge nun noch einvernehmlich geklärt werden, bevor gebaut werden darf.

© SZ vom 03.06.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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