Huntington-Krankheit:Neues ambulantes Behandlungsangebot in Freising

Von sofort an bietet das Huntington-Zentrum Süd des Klinikums Taufkirchen (Vils) ambulante Beratungstermine auch in der psychiatrischen Tagesklinik und Ambulanz in Freising an. "Wir sind sehr froh, dass wir unser Angebot ausweiten können und den Patienten und Angehörigen diesen Service anbieten können. Bislang mussten die Interessierten nach Taufkirchen kommen, Freising ist deutlich besser erreichbar", betont Oberärztin Alzbeta Mühlbäck. Nach Terminvereinbarung biete das multiprofessionelle Team Patienten und Patientinnen mit der chronisch verlaufenden Huntington-Krankheit, die oft mit komplexen und schweren unterschiedlichen Symptomen einhergehen könne, und deren Angehörigen spezialisierte Beratung, Diagnostik und Behandlung zu psychiatrischen, psychotherapeutischen, neuropsychologischen und sozialen Fragestellungen an, heißt es in einer Pressemitteilung.

"Der Bedarf an Beratung ist hoch, auch und gerade aus München und dem Umland. Unsere Ambulanz in Freising ist auch für Menschen aus der Landeshauptstadt gut erreichbar", betont Oberarzt Rainer Hoffmann. "Die Menschen können sich direkt an unser Sekretariat wenden und Termine ausmachen", so Hoffmann.

Chorea Huntington (Huntington-Krankheit, früher Veitstanz genannt) ist eine Erbkrankheit, die das Gehirn betrifft. Die Krankheit führt zu einer allmählichen Zerstörung bestimmter Hirnbereiche. Typische Symptome bei Chorea Huntington sind Bewegungsstörungen sowie kognitive und psychiatrische Störungen. Die Ursache für Morbus Huntington ist ein fehlerhaftes Gen. Bislang ist Huntington nicht heilbar. In Deutschland sind etwa 8000 bis 10.000 Menschen betroffen.

Die Ambulanz befindet sind in der kbo-Tagesklinik und Institutsambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie, Gute Änger 13 in Freising.

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