Die Grünen im Moosburger Stadtrat haben für die bevorstehenden Haushaltsberatungen drei Anträge zum Ausbau der Fotovoltaikanlagen im Stadtgebiet gestellt. So wünschen sie sich vom 1. Januar 2020 an ein Förderprogramm für Photovoltaik-Balkonanlagen (Plug-In-Anlagen).
"Dabei werden diese PV-Kleinanlagen mit 25 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 200 Euro, gefördert", heißt es in dem Antrag. Die Wechselrichter der Stecker-Solar-Geräte sollen dabei den einschlägigen Normen des VDE beziehungsweise geltenden rechtlichen Vorschriften entsprechen. Das Förderprogramm soll laut Antrag für 2020 mit 10 000 Euro ausgestattet werden. "Zur dringend notwendigen Umsetzung der Energiewende stellt die Photovoltaik neben der Windenergie die wichtigste Stromentstehungstechnik dar. Mit sogenannten Balkon-PV-Anlagen können auch Menschen, die über keine eigenen beziehungsweise geeigneten Dachflächen für PV-Anlagen verfügen, insbesondere Menschen in Miet- oder Geschosswohnungsbau, Photovoltaik nutzen und damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Moosburg leisten", heißt es in der Begründung des Antrags.
Außerdem beantragen die Grünen, für die Planung und Errichtung einer Fotovoltaiküberdachung des geplanten Parkplatzes an der Schlesierstraße in den Haushalt und die Finanzplanung 35 000 Euro Planungs- und 400 000 Euro Investitionskosten einzustellen. "Um das 2007 vom Stadtrat beschlossene Ziel, dass bis 2035 in Moosburg ausschließlich erneuerbare Energien verwendet werden, zu verwirklichen, ist ein zügiger Ausbau der Photovoltaik dringend nötig", argumentieren die Grünen: "Der neu geplante Parkplatz an der Schlesierstraße bietet sich optimal an für die Errichtung einer Fotovoltaikanlage an. Eine vergleichbare Anlage gibt es zum Beispiel am Bahnhof Pfaffenhofen."
Im Prinzip mit derselben Begründung beantragt die Grünen-Fraktion auch, im den Haushalt 50 000 für die Planung und Errichtung von Fotovoltaikanlagen auf geeigneten städtischen Liegenschaften vorzusehen. "Die Stadt Moosburg verfügt auf verschiedenen Liegenschaften über dafür noch nicht genutzte Dachflächen, zum Beispiel auf dem Obdachlosenwohnheim oder der Stadthalle", heißt es in dem Antrag dazu.