Flüchtlinge:Vergessene Schicksale

Die Freisinger Gruppe von "Pax Christi" erinnert an tote Flüchtlinge

4340 Kinder, Frauen und Männer sind laut "Missing Migrants Project", einer Initiative der Internationalen Organisation für Migration (IOM), in diesem Jahr bereits auf der Flucht gestorben. 3212 sind demnach allein im Mittelmeer ertrunken. Die Freisinger Gruppe von "Pax Christi" möchte an diese Menschen erinnern, damit ihr Schicksal nicht so schnell wieder in Vergessenheit gerät. Es gehe darum, ein Zeichen zu setzen, sagt dazu Dieter Wittmann von Pax Christi, und darum, auf die vielen Menschen aufmerksam zu machen, die nicht in Frieden und Sicherheit leben könnten.

Die Freisinger Friedensgruppe will deshalb am Mittwoch, 28. September, um 18.30 Uhr am Lerchenfelder Friedenspfahl an der Erdinger Straße/Ecke Parkstraße einen Kranz niederlegen. "Mit diesem Kranz wollen wir die Sehnsucht nach Gerechtigkeit wachhalten. Und wir wollen die vergessenen Toten als Skandal benennen. Der Weg zum Frieden braucht viele Schritte der Gewaltlosigkeit und eine alle Menschen umfassende Solidarität", so Wittmann.

Neben den Mitgliedern der Freisinger Gruppe von Pax Christi werden bei dieser Kranzniederlegung die Freisinger Bürgermeisterin Eva Bönig, die stellvertretende Landrätin Birgit Mooser-Niefanger (beides Grüne) sowie Freisings Stadtpfarrer Peter Lederer anwesend sein. Im Anschluss daran findet in Zusammenarbeit mit der Islamischen Gemeinde Freising um 19.30 Uhr ein muslimisch-christlicher Gesprächskreis unter dem Titel "Weißt du, wer ich bin?" im Haus der Vereine (Raum der Begegnung) am Major-Braun-Weg statt.

© SZ vom 20.09.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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