Flächennutzungsplan:Alles soll größer werden

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Hallbergmoos will seinen Gewerbe- und Sportpark ausdehnen

Die Flughafengemeinde will weiter wachsen, das wird in der 17. Änderung des Flächennutzungsplanes von Hallbergmoos einmal mehr deutlich. Drei große Bereiche umfassen die anvisierten Änderungen in dem Plan, der die bauliche Entwicklung der nächsten zehn, 15 Jahre darstellen soll: die Vergrößerung des Munich Airport Businessparks, die Vergrößerung des Sport- und Freizeitparkes und mehr und geordnete Baugrundstücke im Südosten der Gemeinde.

Der "Munich Airport Business Park", das zentrale, im Nordosten gelegene Gewerbegebiet von Hallbergmoos, ist in nicht allzu langer Zeit voll bebaut, obwohl es immerhin eine Größe von 80 Hektar aufweist. Nach wie vor gehen Anfragen nach neuem Gewerbe-Bauland im Rathaus ein, und so stand es kürzlich für den Gemeinderat außer Frage, dass der MABP, so die Abkürzung des Airportparks, größer werden muss. Eigentlich stand eine knapp 19 Hektar großes Areal im Norden der Gemeinde zur Debatte, das zwischen Theresienstraße, Betonwerk Angerer und Amalienstraße liegt. Ganz so großzügig wollte es der Gemeinderat dann aber doch nicht haben und schloss sich weitgehend der Kritik von Bernhard Neumüller, Freie Wähler, an. Der machte sich für einen Erhalt auch landwirtschaftlicher Flächen stark und sorgte sich darüberhinaus auch um den benachbarten Birkenecker Wald. So viel neue Versiegelung solle nicht sein, betonte er. Schließlich einigte man sich darauf, eine Fläche im Osten zwischen Amalien- und Birkenecker Straße vom Umgriff des neuen Gewerbegebiets auszunehmen.

Weniger Bedenken gab es bei der zweiten großen Erweiterungsfläche, die immerhin 30 Hektar Land umfasst. Weil die Einwohnerzahl von Hallbergmoos wächst, wächst auch die Mitgliederzahl des größten Vereins im Ort, des VfB Hallbergmoos, kontinuierlich. Selbst der großzügige Sportpark im Nordwesten der Gemeinde reicht bald nicht mehr aus. Die Erweiterungsfläche grenzt direkt westlich an den Freizeit- und Erholungspark an.

Was neue Baugebiete anbelangt, so handelt es sich eher um eine Verdichtung und städtebauliche Ordnung in dem Gebiet zwischen Hauptstraße, Lindenweg und Erlenweg in Goldach. Das 5,5 Hektar große Areal soll künftig Dorfgebiet werden und mittelfristig den stark zersiedelten Südosten der Gemeinde in geordnete Bahnen lenken.

© SZ vom 07.10.2017 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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