Finanzausschuss des Neufahrner Gemeinderats:Gegen den Strom

Investition in Hütte für die "Mobile Jugendarbeit" abgelehnt

Die frühere Wasserwacht-Hütte am Galgenbachweiher ist seit zwei Jahren vor allem in den wärmeren Monaten ein Treffpunkt der "Mobilen Jugendarbeit" (MoJa). Der Wunsch nach einer besseren Ausstattung ist aber erst einmal gescheitert: Der Finanzausschuss des Neufahrner Gemeinderats war einstimmig dagegen.

Der Stromanschluss, den die "MoJa" zunächst beantragt hatte, hätte 8000 Euro gekostet. Kämen dann später auch noch Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Internet dazu, wäre man nach Berechnungen der Gemeindekämmerei bei 50 000 Euro. Solche Ausgaben seien für wöchentliche Treffen von jeweils zwei bis drei Stunden nicht zu rechtfertigen, fand Kämmerer Hans Halbinger. Er bezweifelte auch Angaben, wonach dort bis zu 20 Jugendliche zusammenkämen.

Josef Eschlwech (Freie Wähler) gab dagegen zu bedenken, dass man sich mit einer Ablehnung von Investitionen die Möglichkeit für einen ganzjährigen Treffpunkt "verbauen" könnte. Dafür gebe es aber auch noch den MoJa-Container am Bahnhof und das Jugendzentrum, hielt Halbinger entgegen.

Florian Pflügler (ÖDP) brachte eine kleine Fotovoltaikanlage ins Gespräch. So etwas wäre für 1000 Euro zu haben und könnte etwa für Licht und Radio reichen. Darüber könne man auch noch einmal reden, erklärte Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) nach der Abstimmung.

© SZ vom 07.10.2019 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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