Festlicher Abend in Eching:Linsensuppe für alle

Ein fröhliches Beisammensein war die Adventsfeier des Helferkreises im Bürgerhaus, einige Flüchtlinge kamen sogar von Moosburg, wo sie jetzt wohnen. (Foto: Marco Einfeldt)

Bei der Adventsfeier des Helferkreises sprechen nach einem Jahr auch die Flüchtlinge überwiegend deutsch

Die Weihnachtsdeko drückte das Besondere bei der Adventfeier des Flüchtlingshelferkreises schon aus. Auf den Tischen lagen Äpfel, Mandarinen, Tannenzweige, Fladenbrot und scharfe Dips mit Chips. Ebenso zusammen gewürfelt waren die Feiernden, Menschen aus aller Herren Länder. Die Sprecherin des Helferkreises, Gertrud Wucherpfennig, hatte sich für ihren Vortrag die Mühe gemacht, alle 15 Staaten, aus denen die gut 200 in Eching untergebrachten Flüchtlinge kommen, herauszusuchen und auf einer Weltkarte zu zeigen.

Zusammensitzen, ratschen, sich kennenlernen, das war die Devise des Abends. Und wie Wucherpfennig angetan feststellte, liefen die Gespräche, im Gegensatz zum Vorjahr bei der ersten Adventfeier, diesmal schon weitgehend auf Deutsch. Dass zwischen vielen Helfern und ihren Schützlingen längst echte Beziehungen entstanden sind, zeigten die herzlichen Begrüßungen, Ousseynou aus dem Senegal bekam sogar einen Schokokuchen und ein Geburtstagsständchen von seiner Betreuerin.

So wurde es ein kurzweiliger, sogar kreativer Abend, weil alle fleißig die bereit liegenden Blätter bemalten, auf dass in der Unterkunft an der Oskar-von-Miller-Straße bald ein großes Gemeinschaftswerk die kahlen Wände ziert. Der Echinger Huberwirt hatte Linsensuppe für alle gespendet, die Getränke gingen auf's Rathaus. Musikalisch war für Abwechslung gesorgt, erst gab es Weihnachtliches vom evangelischen Elferchor, dann verzauberte ein Syrer die Leute mit seiner Oud, einem nahöstlichen Saiteninstrument.

© SZ vom 10.12.2016 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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