Fehlbetrag wegen Corona:Erhebliche Einbußen

Stadträte billigen Nachtragshaushalt für 2020

Auch der Freisinger Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend nach dem Finanzausschuss dem Nachtragshaushalt für 2020 zugestimmt. Dessen Erlass war nötig gewesen, weil die Stadt Freising für das laufende Jahr wegen der Corona-Krise und ihren wirtschaftlichen Folgen mit einem Fehlbetrag in Höhe von rund 27 Millionen Euro rechnet.

Grundlage dieser Einschätzung sind die für die ersten beiden Quartale geleisteten Steuervorauszahlungen in Verbindung mit der Steuerschätzung vom 14. Mai, die diesen Rückgang der Einnahmen des Verwaltungshaushaltes erwarten lassen. Bei der Gewerbesteuer rechnet Freisings Kämmerer Matthias Nogly mit einem Rückgang von prognostizierten 37 auf knapp 23 Millionen Euro.

Das Defizit wird durch eine Zuführung von etwa 35 Millionen Euro aus dem Vermögenshaushalt ausgeglichen. Um dies zu ermöglichen, will die Stadtverwaltung Investitionen auf die kommenden Jahre verschieben. Die Zuführung von Vermögens- an den Verwaltungshaushalt soll ein einmaliges Ereignis bleiben. Die zu erwartende Verschuldung bis zum Jahr 2023 sei allerdings kritisch zu sehen, so die Verwaltung. Bei den Haushaltsplanungen für 2021 müssten darum Einsparungen im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt vorgenommen werden.

© SZ vom 27.06.2020 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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