Fan-Shop und Fußball-Kindergarten:Im Aufwind

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Zusätzliche Einnahmen verspricht sich der FC Neufahrn von diversen Fanartikeln, die er anbietet. (Foto: Marco Einfeldt)

Der FC Neufahrn verzeichnet steigende Mitgliederzahlen. Auch finanziell ist der Traditionsverein auf einem guten Weg

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Auch wenn es auf dem Fußballplatz sportlich nicht immer rund läuft: Der FC Neufahrn ist im Aufwind. Wie auf der Jahreshauptversammlung berichtet wurde, ist in diesem Jahr die Zahl der Mitglieder in den drei Abteilungen Fußball, Stockschießen und Tischtennis um insgesamt 13 Prozent gestiegen und hat die 600er-Marke übersprungen. Ein Fußball-Kindergarten sorgt erfolgreich für Kicker-Nachwuchs. Der Traditionsverein, der im kommenden Jahr 70 Jahre alt wird, hat sich eine moderne "funktionale Struktur" verpasst, mit den Finanzen geht es aufwärts.

So ist es dank professioneller Unterstützung eines Fachmannes gelungen, sich Umsatzsteuer auch rückwirkend noch erstatten zu lassen. Damit sind 14 000 Euro in die Kasse gekommen. Auch gibt es seit einiger Zeit einen Fan-Shop: Handtücher, Taschen, T-Shirts, Flip-Flops und viele weitere Artikel ziert das Vereinsemblem - auch das bringt Einnahmen und soll den Verein zudem bekannter machen.

Womöglich verhilft es auch zu mehr Spenden, denn dieser Posten ist rückläufig. Neben Geldgebern werden auch Trainer für den Nachwuchsbereich dringend gesucht. All das gehört zu den künftigen Herausforderungen für den Vorstand, der neu gewählt wurde. An der Spitze steht weiterhin Hans-Peter Pohle. Sein neuer Stellvertreter ist Wolfgang Rudzki. Denn der bisherige Vize und technische Leiter, Bert Manzinger, hat nicht mehr kandidiert. Seinen Rückzug nach mehr als acht Jahren im Vorstand erklärte er mit privaten Gründen. Es war ein durchaus emotionaler Abschied. "Bert, wir werden dich vermissen", projizierte der Beamer auf die Leinwand.

Manzingers Posten als technischer Leiter übernahm Mario Moharitsch. Um die Kasse kümmert sich auch künftig Claudia Kestler, als Schriftführer wurde Holger Teuchert bestätigt. Damit die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt wird, gibt es ein internes Organigramm, das etwa die Bereiche IT, Marketing, Einkauf und Gebäude umfasst. Bislang galt oft: "Wenige machen viel", wie Teuchert feststellte: "Wir wollten das auf eine breitere Basis stellen."

Begraben musste der Verein inzwischen die Pläne für eine Fotovoltaikanlage auf dem Sportheimdach. Die Gemeinde hatte eine Bürgschaft abgelehnt, die Finanzierung ließ sich dann nicht auf die Beine stellen, wie Manzinger auf Anfrage der SZ Freising mitteilte. Er hatte die Idee mit der Fotovoltaikanlage vorangetrieben und gehofft, so die Stromausgaben zu reduzieren und zugleich eine zusätzliche Einnahmequelle zu schaffen. Ein eigenes Vereinsheim hat der FCN seit Mitte der 1950er Jahre - damals noch an der Dietersheimer Straße, später dann Am Sportplatz. Vor zehn Jahren zog der FCN in den Sport- und Freizeitpark um.

© SZ vom 01.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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