Fahrenzhausen:Gemeinderat billigt Wunschliste

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Fahrenzhausen hat ehrgeizige Pläne zum Ausbau der Bundesstraße B13

Von Klaus Bachhuber, Fahrenzhausen

Einen umfangreichen Wunschzettel hat die Gemeinde Fahrenzhausen für den anstehenden Ausbau der Bundesstraße B 13 durch den Ort verfasst. Die in Besprechungen auch mit unmittelbaren Anliegern in Fahrenzhausen, Unterbruck und Großnöbach zusammengestellte Liste hat der Gemeinderat nun einstimmig verabschiedet. Auch für Lauterbach soll ein ähnlicher Prozess gestartet werden, da der für 2017/18 angesetzte Straßenausbau den Gemeindeteil betreffen wird.

Vor allem wünscht sich die Gemeinde lärmmindernden Fahrbahnbelag in der Ortsdurchfahrt - und Fahrenzhausen plädiert auch für eine schlankere Fahrbahn. Sieben Meter Fahrbahnbreite müssen ausreichen, fordert die Gemeinde. Dies könne zu einer Verkehrsberuhigung beitragen. Vom gewonnenen Raum - derzeit ist die Fahrbahn bis zu 8,50 Meter breit - sollen Radfahrer und Fußgänger profitieren. Angeregt sind ein durchgängiger Gehweg an der Nord-/Ostseite und ein lückenloser Geh- und Radweg an der Süd-/West-Seite.

In den Einmündungen zur B 13 könnten die Geh- und Radwege farblich markiert werden. Statt asphaltiert sollten sie gepflastert werden.

An der nördlichen Ortseinfahrt vom Kreisel her soll eine Baumallee angelegt werden, regt das Rathaus an. Auch das könne den Verkehr bremsen. In dem schnurgeraden Teilstück zwischen Rathaus und Unterbrucker Kirche regt die Gemeinde eine leichte Verschwenkung der Straße, eventuell mit dem Einbau eines Fahrbahnteilers an, um diese ungezügelte "Rennstrecke" optisch zu limitieren. Neu überdacht werden sollen die Bushaltestellen entlang der Straße. Zwar haben die Arbeitskreise keine Ideallösungen präsentieren können, immerhin aber die Erkenntnis, dass die derzeitige Lage nicht ideal sei. Im nördlichen Straßenabschnitt, etwa auf Höhe der Sparkasse, soll eine neue Querungshilfe entstehen. Für die Bedarfsampel vor dem Rathaus ließe sich dann ein geeigneter Platz südlich des jetzigen Standorts finden.

Für Großnöbach schließlich regt das Rathaus einen Kreisverkehr für die Einmündung der Römerstraße an, zumindest aber die Einmündungssituation neu zu gestalten. Die Bushaltespur missbrauchen die Autofahrer häufig als Einfädelspur, was häufig zu kritischen Situationen führt. Eine weitere Querungshilfe soll im Umfeld der Kanalbrücke entstehen. Bei der Amperbrücke könnte der Radweg aus Weng unter der Straße hindurch geführt werden und dann auf der Westseite den bestehenden Radweg erreichen.

Der Ausbau der Ortsdurchfahrten ist seit Jahren in Planung, so dass im Rathaus bereits alte Planskizzen diskutiert werden konnten. Weil das Staatliche Bauamt die für 2017 vorgesehen Baumaßnahme nach Norden auch bis Lauterbach vorsieht, hat der Ortsbeauftragte Josef Krettek so eine Wunschliste auch für das Dorf angeregt. Der Gemeinderat hat dafür seine Zusage gegeben.

© SZ vom 21.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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