Die Kriminalpolizei hat drei mutmaßliche Serieneinbrecher festgenommen. Das aus Hamm in Nordrhein-Westfalen stammende Trio soll laut Pressemitteilung zwölf Einbrüche im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord begangen haben. Die Ermittler machen die Männer unter anderem für eine Reihe von Straftaten in Kranzberg verantwortlich. Nach Angaben der Erdinger Kriminalpolizei gibt es Hinweise darauf, dass die Männer dort im Zeitraum von Anfang bis Mitte März sechs Einbrüche in Einfamilienhäuser verübt haben.
Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums war das Trio bereits am 24. März in München festgenommen worden. Die Polizeibeamten hatten bei den Männern Beute aus einem kurz zuvor angezeigten Einbruch in Schweitenkirchen im Landkreis Pfaffenhofen gefunden. Dort sollen sie am Abend vor ihrer Festnahme in drei Wohnungen eingestiegen sein. Im Zuge der weiteren Untersuchungen gelang es den Ermittlern aus den Dienststellen in Ingolstadt, Erding und Fürstenfeldbruck in Zusammenarbeit mit ihren nordrhein-westfälischen Kollegen dem Trio weitere Einbrüche zuzuordnen. Darunter befinden sich die Fälle, die in Kranzberg für Aufsehen und Unruhe gesorgt hatten. Zudem stehen die Männer im Verdacht, in Häuser im Landkreis Landsberg am Lech eingebrochen zu sein.
Die drei Einbrecher hatten es bei ihren Beutezügen stets auf Schmuck und Bargeld abgesehen. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen sollen die 23, 41 und 47 Jahre alten Täter einen Beuteschaden von etwa 59 000 Euro angerichtet haben. Für die Einbrüche selbst errechneten die Ermittler einen Sachschaden von etwa 33 000 Euro. Dieser jüngste Erfolg bestätigt die Polizei auf ihrem Weg, den Fahndungsdruck auf reisende Einbrecher weiter zu verstärken und so einen zusätzlichen Rückgang der Wohnungseinbrüche zu erreichen.