EVMoosburg:Rückwirkend wohl doch Sieger

Die leidige Ausländerfrage stand schon vor dem Start in die Verzahnungsrunde mit der Eishockey-Bayernliga als möglicher Streitpunkt im Raum. In der Bayernliga, zu der die Verzahnungsrunde regeltechnisch gezählt wird, sind nur zwei so genannte "Kontingentspieler" zugelassen. Einige Landesligateams beschäftigen aber teilweise deren sechs. Etwa der ESV Burgau, der sich in seinem Freitagspiel noch an die Regeln gehalten hatte, am Sonntag gegen den Landesligisten EV Moosburg aber drei Slowaken und zwei Tschechen aufs Eis schickte. Und diese erzielten dann vier der fünf Burgauer Treffer zum klaren 5:1 (1:1, 3:0, 1:0)-Erfolg.

Der EVM, der am Freitag mit einem Sieg gegen Fürstenfeldbruck gestartet war, kann wohl damit rechnen, am "Grünen Tisch" die Zähler aus dem Burgau-Spiel gutgeschrieben zu bekommen. Der Verband BEV hatte vor Rundenbeginn klargemacht, beim Einsatz von mehr als zwei Kontingentspielern die Partie für den Gegner zu werten. Sollte er dabei bleiben, stünde der EVM trotz der sportlichen Niederlage am Sonntag mit sechs Punkten an der Tabellenspitze. Dabei hätten die Moosburger das Spiel so oder so nicht verlieren müssen. Nach dem 1:1 durch Tobias Gilg (8.) ließen sie zahlreiche Chancen liegen und wurden schließlich bestraft. "Mit einem erzielten Tor gewinnt man selten ein Eishockeyspiel", brachte es EVM-Coach Bernie Englbrecht auf den Punkt.

© SZ vom 15.01.2019 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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