Es geht zügig voran:Ohne Störungen

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Arbeiten an der Grundschule sollen bis Jahresende fertig sein

Von Birgit Grundner, Neufahrn

In der neuen Grundschule am Fürholzer Weg wird ordentlich "Gas gegeben", damit die ausstehenden "Leistungen vom Acker kommen", wie Holger Seidel vom Projektsteuerungsbüro Drees & Sommer es jüngst im Grundschulausschuss ausdrückte. Störende Arbeiten werden vor allem am Nachmittag erledigt. "Der Unterrichtsbetrieb ist nicht beeinträchtigt", bestätigte Rektor und Gemeinderat Josef Eschlwech (Freie Wähler). Aktuell wird die Regenpausenhalle fertig gestellt. Die Herbstferien sollen genutzt werden, um Mängel am Putz zu beseitigen und das Aufkiesen der Verbindungsdächer in Angriff zu nehmen.

Die Fertigstellung ist bis zum Jahresende anvisiert. Inwieweit dann auch die Außenanlagen fertig sind, wird vom Wetter abhängen. Wird es bald kalt, kann in diesem Jahr beispielsweise der Schulhof nicht mehr asphaltiert werden. Damit die Schule am 13. September eröffnet werden konnte, wurden 20 000 Euro zusätzlich investiert, etwa in eine provisorische Sicherheitsbeleuchtung und Geländer für die Übergangszeit. Was die Gesamtkosten angeht, so brodelt die Gerüchteküche: Immer wieder hören Gemeinderäte und Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne), dass 20 Millionen Euro überschritten seien. Doch das sei nicht korrekt, hieß es bei der Sitzung. Die Kosten für den Schulbau, der neben einem Unterrichts- auch ein Mensa- und Ganztagsgebäude umfasst, werden weiterhin auf 18 Millionen Euro beziffert. Die Steigerung von fünf bis sechs Prozent gegenüber dem eingeplanten Budget sei "relativ vernünftig", so Heilmeier, "das würde sich im privaten und öffentlichen Bereich mancher wünschen".

Nicht einberechnet sind nach wie vor die Ausgaben für einen Wasserschaden und die Kosten für die Bauzeitverlängerung. Die Firmen haben bisher Mehrkosten von etwa 800 000 Euro angemeldet, für die aber die jeweils wirklich "Schuldigen" aufkommen sollen, so Seidel. Mit der Angelegenheit befasst sich ein externer Gutachter. Ebenfalls außen vor sind in der Kostenaufstellung die auf bis zu 950 000 Euro bezifferten Folgen des Vermessungsfehlers. Unklar ist auch, wie viel Geld von den Versicherungen zurückkommt. In der nächsten Sitzung soll detaillierter über diese Posten gesprochen werden.

© SZ vom 22.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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