Ausstellungen und Theater, improvisierte Events, Gastspiele von professionellen Künstlern, Kindertheater und sicher ganz besonders viel Musik: Ein Sommerwochenende lang soll Eching im kommenden Jahr ganz im Zeichen der Kultur stehen. In einer umfassenden Schau werden die Kulturschaffenden der Gemeinde dem ganzen Ort dann vermitteln, welche Vielfalt und welches Niveau hier zuhause ist. Für die ersten "Echinger Kulturtage" laufen schon jetzt die intensiven Vorbereitungen.
Die große Bühne der Kulturvermittlung ist das gemeindliche Kulturprogramm im Bürgerhaus. Kulturamtsleiterin Ulla Grabow hat in ihrem Jahresprogramm 2020 bereits drei Gastspiele in das Programm der Kulturtage eingebucht, eine Matinée und zwei Kindervorführungen.
Allerdings gibt es in Eching auch ein breites künstlerisches Angebot in den Vereinen, von Privatinitiativen oder Organisationen. Von der Musikschule über die Theaterwerkstatt bis zu den beiden großen Musikvereinen oder diversen bildenden Künstlern und Künstlergruppen - und die Kulturtage wollen noch viele unentdeckte Schätze heben.
Für die Koordinierung der Präsentation örtlicher Künstler ist der Verein Kulturforum zuständig. "Eine große Herausforderung" sah Vorsitzende Sybille Schmidtchen in der Organisation eines derartigen Großereignisses. Die Planung sei bereits in vollem Gange, schilderte sie, "Ideen werden auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft, Gespräche mit potenziellen Teilnehmern geführt und die Örtlichkeiten abgeklärt". Der Echinger Bürgerplatz samt Bürgerhaus sind das Zentrum der Ereignisse, dazu greift das Kulturfest auch auf die Danziger Straße über. Denn die Grund- und Mittelschule soll ebenso für Ausstellungen, Workshops oder Veranstaltungen zur Verfügung stehen wie das katholische Pfarrheim St. Andreas oder der Straßenraum dazwischen, der für das Fest gesperrt wird.
Die Echinger Kulturtage werden komplett kostenlos zu verfolgen sein. Erklärtes Ziel ist es laut Konzeptpapier der Gemeinde, "allen Echinger Bürgern die Teilnahme an den kulturellen Veranstaltungen zu ermöglichen". Das Programm soll "eine breite Bevölkerung und jede Altersgruppe ansprechen" und damit "eine Förderung des kulturellen und sozialen Miteinanders in der Gemeinde" erreichen. Schmidtchen sagte, man wolle "unserer Gemeinde unvergessliche Tage bereiten".
Um "ein möglichst breites Spektrum der Echinger Kunst- und Kulturszene abzubilden", ist das Kulturforum längst auf der Suche nach Kulturschaffenden aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Musik, Tanz oder anderen Kunstformen. Geplant ist auch ein Ideentag, bei dem sich die lokalen Kulturschaffenden einbringen können. Empfehlungen oder die Meldung zur Teilnahme kann man per Mail an s.schmidtchen@kulturforum-eching.de schicken.