"Emerald Cup" in Irland:Aufstieg zum "Team Germany"

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Nicht umsonst gestreckt: Jakob Held erreichte mit seinem Team das Finale im Triple-Wettbewerb. (Foto: privat)

Nein, die Stadt hat nicht ihre Unabhängigkeit erklärt und die Republik Moosburg ausgerufen. Und dennoch hat die Dreirosenstadt jetzt so etwas wie eine Nationalmannschaft. Die Fußballtennisspieler des RGSV Moosburg waren kürzlich zum "Emerald Cup" im irischen Maynooth eingeladen und traten bei dem Fünf-Nationen-Turnier neben Gastgeber Irland und den Nationalmannschaften aus England, Dänemark und Österreich als "Team Germany" an. Dort schlugen sich die RGSV-Sportler nicht schlecht und verbuchten im Triple-Wettbewerb sogar eine Finalteilnahme.

Dabei mussten die Moosburger bei dem Einladungsturnier mit erschwerten Bedingungen zurechtkommen. Gespielt wurde nach den Regeln des Verbands Unif (Union Internationale de Futnet). Während in Bayern nur mit Viererteams gespielt wird, mussten die Moosburger in Maynooth als Doppel und Dreiermannschaften antreten. Gewöhnungsbedürftig war auch der völlig andere, deutlich schwerere Lederball, der an Stelle des in Deutschland üblichen Volleyballs verwendet wurde.

Im Doppel reichte es für Jakob Held, Marcel Dischler und Ersatzmann Paul Held ebenso knapp nicht fürs Halbfinale wie für Andreas Spendel und Tobias Grießer. Auch im Triple verpassten Tobias Grießer, Andreas Spendel und Georg Hadersdorfer knapp die Vorschlussrunde. Doch das Trio Jakob Held, Marcel Dischler und Paul Held zog als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein. Dort setzten sie sich in drei packenden Sätzen knapp gegen Irland II durch. Im Endspiel bissen sich die Moosburger dann jedoch am Team England I um den ehemaligen Weltmeister Marek Tomcisak die Zähne aus. Die Engländer holten sich nach dem Sieg im Doppel auch den Triple-Titel.

RGSV-Präsident Martin Hofmair war mit dem Auftritt der Moosburger Delegation vollauf zufrieden: "Die Jungs haben tolle Spiele gezeigt. Leider hat uns in den entscheidenden Momenten mehrmals das nötige Quäntchen Glück gefehlt, sonst wären tatsächlich noch bessere Platzierungen möglich gewesen." Die RGSV-Spieler hätten "die deutschen Farben würdig vertreten und viele neue Freundschaften geschlossen", resümierte Hofmair.

© SZ vom 15.04.2016 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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