Einwände der Nachbarn:Zu geringe Abstandsflächen

Es hakt bei den Plänen für die neuen Seniorenwohnungen in Neufahrn

Das Projekt wurde mit Euphorie gestartet, aber zuletzt ist es recht ruhig geworden um die Planungen für Seniorenwohnungen an der Bahnhofstraße. Knackpunkt sind offenbar Einwände der Nachbarn, denn für den Neubau steht nur ein relativ schmaler Streifen zur Verfügung: Gebaut werden soll auf dem ehemaligen "Brandmeier-Grundstück" gegenüber dem Ärztehaus. Es ist gerade einmal 12,5 Meter breit und 56,5 Meter lang und umgeben von bestehenden Gebäuden. Die Gespräche mit den Nachbarn laufen noch, wie Rathaus-Sprecherin Nicole Dobner jetzt auf Anfrage erklärte.

Bereits vor einiger Zeit hatte Bauamtsleiter Michael Schöfer angedeutet, dass das Projekt von einem gewissen "Entgegenkommen" bei den Abstandsflächen abhängig sei. Andernfalls werde man "Abstriche machen müssen". Laut Dobner erfolgt auch gerade eine "Feinabstimmung" am Gebäude, "um die noch offenen Punkte lösen zu können". Aufgegeben sei das Vorhaben jedenfalls nicht: "Das Projekt wird auf jeden Fall an diesem Standort weiterverfolgt". Geplant sind 13 Wohnungen, die vor allem für Senioren mit schmalem Geldbeutel gedacht sind. Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) sieht dies auch als "Beitrag gegen Altersarmut". Wer einziehen will, darf als Einzelperson nur ein Jahreseinkommen von maximal 12 000 Euro haben. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt sind 18 000 Euro das Limit. Die Miete wird wohl bei 7,50 Euro pro Quadratmeter und damit deutlich unter den ortsüblichen Preisen liegen.

© SZ vom 17.08.2019 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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