Eine Führung durch die alte Neufahrner Pfarr- und Wallfahrtskirche Sankt Wilgefortis in der Dietersheimer Straße findet am Kirchweihsonntag, 20. Oktober, statt. Um 14 Uhr erzählt Ernest Lang die Geschichte des ehrwürdigen Gotteshauses. Im 17. und 18. Jahrhundert war Neufahrn die Hauptkultstätte der Kümmernis / Wilgefortis-Verehrung im süddeutschen Raum. Jährlich pilgerten bis zu 50 Wallfahrergruppen zu Fuß nach Neufahrn. Sogar der Freisinger Fürstbischof Veit Adam war während des 30-jährigen Kriegs dreimal zur Wallfahrt hier. 1661 stiftete die bairische Kurfürstin Maria Anna 100 Dukaten für den prunkvollen barocken Hochaltar. Im Zug der Säkularisation 1803 wurde die Wallfahrt verboten, sie erholte sich von diesem Diktum nicht mehr. Geblieben ist die reiche Ausstattung der Kirche, die eine der prächtigsten im Landkreis Freising ist.
Einstiger Wallfahrtsort:Führung durch Sankt Wilgefortis
Der Neufahrner Heimatverein lädt am Kirchweihsonntag ein
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