"Alle guten Dinge sind drei. Mit Ivan Marinic haben wir den richtigen für die Parkwirtschaft ausgewählt", sagte Bürgermeister Harald Reents jüngst bei einer Pressekonferenz. Seit dem September 2014 ist Marinic Pächter der Wirtschaft im Sport- und Freizeitpark der Gemeinde. Der besagte Dritte. Und er hat seine Sache gut gemacht, wie auch Vereinsreferent Karl-Heinz Bergmeier sagte. Schon bei der Bewerbung habe er mit seinem Konzept überzeugt und sei einstimmig vom Gemeinderat ausgewählt worden, so Reents. "Und die Überzeugung habe ich weiterhin." Und Marinic bekam noch mehr Lob: "Er ist einer, der auf die Leute zu geht, auch auf die Gemeinde, und einer, der die Dinge nicht halbherzig anpackt", sagte Reents. Das sehe man auch bei allen größeren Veranstaltungen, dann könne man auf den Wirt und seine Mannschaft zählen. Und deshalb seien auch die Vereine und Bürger wieder zurück gekehrt.
Denn das Vertrauen in die Parkwirtschaft hatte unter Marinics Vorgänger arg gelitten, wie Vereinsreferent Bergmeier zugab. "In der Vergangenheit hat dort nichts geklappt. Er musste ein schweres Amt übernehmen." Doch der neue Wirt habe mit seiner freundlichen und hilfsbereiten Art das Vertrauen wieder aufgebaut. "Viele Vereine sind wieder zurück gekehrt, einige der 17 Sparten des Sportvereins fühlen sich mittlerweile hier wieder heimisch", schilderte Bergmeier. Das sehe man auch daran, dass wieder Weihnachtsfeiern in der Parkwirtschaft abgehalten werden. Ziel müsse nun sein, ein noch breiteres, gemischtes Publikum zu erreichen. "Es wird noch ein steiniger Weg dahin sein. Aber der dritte Wirt ist der allerbeste den wir haben." Gerüchte, dass er aufhören wolle, seien deshalb völlig aus der Luft gegriffen.
Auch Bürgermeister Reents sah dies ähnlich: "Aber die Vergangenheit ist vorbei, reden wir über die Zukunft". Ziel müsse sein, dass es sich über Mundpropaganda nicht nur in Hallbergmoos sondern auch im Umland herum spricht: Da kann man hingehen, da bekommt man gutes Essen. Und Ivan Marinic biete von der Currywurst bis hin zum exklusiven Catering, wie man beim Wirtschaftsempfang in diesem Jahr gesehen habe, alles.
Auch Wirt Marinic gab zu, dass die Anfangsphase schon "schwierig" gewesen sei. "Es geht voran, aber es gibt immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten." Und dank der guten Zusammenarbeit mit dem Rathaus sei vieles schon erreicht worden. Zudem will er weiter nicht nur die Vereine ansprechen, sondern auch die Bürger im Ort. Ziel sei, mehr Menschen von Außen zu erreichen. Inzwischen kämen auch wieder Leute, die im Munich Airport Business Park arbeiten würden.
Für 2016 hat er vieles vor. Der Biergartenbetrieb soll noch besser werden, es wird an eine Art "offenen Grill" gedacht, wo jeder sehen könne, wie das Essen zubereitet wird. Für die Sportler soll es leichtere Küche nach dem Training oder Spielen geben. Die Speisekarte soll natürlich weiter auch bayerische Küche bieten, aber etwas weniger, dafür soll es Speisen für Vegetarier und Veganer geben. Beibehalten wolle man die günstigen Mittagsmenüs und die Schnitzel-,Burger- und Steaktage. Zur Fußball-Europameisterschaft soll es zudem große Sommerfeste zum Public Viewing geben.
"Das Feedback ist da, wenn es sich auch noch nicht ganz lohnt", sagte Ivan Marinic. Und das müsse sich ändern. Er sei jedenfalls froh und stolz Wirt der Parkwirtschaft zu sein. "Jede Gemeinde muss doch froh sein, wenn sie so eine tolle Anlage hat."