Ein Investor kommt nicht in Frage:Kirche verpachtet nur

Schnelle Lösung für Flüchtlinge ist nicht wie erhofft umsetzbar

Ganz so schnell wie erhofft lässt sich die Asylbewerberunterkunft in Kranzberg wohl doch nicht verwirklichen. Ein Investor kommt in diesem Fall für den Bau nicht in Frage, weil die Kirche das Areal an der Flurstraße nicht verkauft. Ein privater Bauherr mit eigenem Grundstück wäre, wie in Langenbach, nicht an öffentliche Ausschreibungen gebunden. Daher lassen sich solche Vorhaben in der Regel schneller verwirklichen.

Das Grundstück in Kranzberg wird von der Immobiliengesellschaft des Freistaats gepachtet, das gab Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) am Dienstag im Gemeinderat bekannt. Nun ist das Staatliche Bauamt am Zug. Gemeinde und Landratsamt wollen sich in den kommenden Tagen mit der Behörde abstimmen. Hammerl hofft, dass eine Ausführung in Holzständerbauweise möglich ist. Die Chancen stehen womöglich nicht schlecht. Bei einem Besuch der Erstaufnahmeeinrichtung in Erding habe es geheißen, die Preise für Container hätten sich wegen der großen Nachfrage verdreifacht, schilderte Hammerl. Auch dort würden aus diesem Grund Sanitäranlagen in Holzbauten untergebracht und nicht mehr in Containern.

Bereits im Februar hatte der Kranzberger Gemeinderat einer Unterkunft für 78 Asylbewerber zugestimmt. Der Helferkreis bereitet sich bei Treffen bereits auf die bevorstehenden Aufgaben vor und informiert sich bei anderen Ehrenamtlichen in anderen Gemeinden.

© SZ vom 17.03.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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