Ehemaliges Militärgelände bei Giggenhausen:Kaum Altlasten auf alter Radarstation

Anders als befürchtet besteht "praktisch kein Sanierungsbedarf"

Die Pläne, aus der ehemaligen Radarstation bei Giggenhausen ein Erholungsgelände und eine Ausgleichsfläche für das Baugebiet Neufahrn-Ost zu machen, haben eine große Hürde genommen: Die Altlastenuntersuchung auf dem früheren Militärgelände hat ergeben, dass entgegen den Befürchtungen "praktisch kein Sanierungsbedarf" besteht, wie Bauamtsleiter Michael Schöfer in der jüngsten Sitzung des Flughafen-, Planungs- und Bauausschusses mitteilte. Es seien lediglich "einige wenige Bauteile" der Gebäude asbesthaltig und müssten entsprechend entsorgt werden.

Jetzt wird laut Schöfer weiter an einem möglichen Nutzungskonzept gearbeitet - auf Grundlage der Wünsche der Vereine und anderer Interessenten, die bestehende Gebäude auf dem Gelände nutzen möchten. Außerdem gebe es Gespräche mit Landwirten, die sich auf dem als Ausgleichsfläche vorgesehenen Teil eine extensive Bewirtschaftung mit einer vom Aussterben bedrohten Rinderrasse vorstellen können.

Ozan Iyibas (CSU) hatte sich nach dem aktuellen Stand erkundigt, weil es zuletzt sehr ruhig um das Projekt geworden war. Das Thema sollte man "nicht versickern lassen", mahnte er. Daraufhin erläuterten Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) und Bauamtsleiter Schöfer die aktuellen Entwicklungen.

© SZ vom 23.07.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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