Die Echinger Feuerwehr muss auf absehbare Zeit mit ihrer alten Drehleiter, Baujahr 1998, auskommen. Der Hauptausschuss des Gemeinderats hat die für 2018 geplante Neuanschaffung aus Kostengründen verworfen. Stattdessen soll das bestehende Fahrzeug turnusmäßig gewartet werden und dann noch mindestens weitere zehn Jahre im Einsatz bleiben.
Der Kauf war erwogen worden, weil allein die vorgeschriebene Wartung der alten Drehleiter nach 20 Jahren mit annähernd 100 000 Euro zu Buche schlagen wird. Wesentliche Teile der Hydraulik müssen dabei erneuert werden, was den enormen Aufwand erklärt. Eine Neuanschaffung hätte allerdings etwa 650 000 Euro gekostet, wofür das Rathaus mögliche Zuschüsse von etwa 225 000 Euro ermittelt hatte. Im Ausschuss wurde nach intensiver Debatte jedoch entschieden, das Gerät weiter zu nutzen und den Kauf abzublasen. Weitere Entscheidungen über die Fuhrparks der drei Feuerwehren im Gemeindegebiet wurden aufgeschoben, bis der vor Jahresfrist beauftragte Feuerwehrbedarfsplan endlich vorliegen wird. Im November ist die interne Abstimmung dieses Papiers mit den Kommandanten terminiert, anschließend wird er dem Gemeinderat vorgelegt.
Der Bedarfsplan legt dann mittelfristig auch die nötigen Ersatzbeschaffungen für den Fahrzeugbestand der drei Echinger Wehren fest. Mit der Verabschiedung des Plans durch den Gemeinderat verpflichten sich Feuerwehren wie Rathaus auf den darin fixierten Zeitplan für neue Investitionen. In den Etat sind jetzt nur pauschale Zahlen aufgenommen, die nach der Festlegung des Plans dann umgestellt oder verifiziert werden.