Echinger Fußballer:TSV Eching zieht die Reißleine

Abstiegsbedrohter Bezirksligist trennt sich von Trainer Michi Schütz

Als der TSV Eching Michi Schütz als neuen Trainer vorstellte, stand die Mannschaft als Tabellenführer der Bezirksliga auf dem Sprung in die Landesliga. In der aktuellen Winterpause droht dem TSV als Vorletzter der Abstieg aus der Bezirksliga. Nun hat der Verein die Reißleine gezogen und sich von Schütz getrennt. Ein Nachfolger ist noch nicht verpflichtet.

Es sei "eine Trennung im Guten" gewesen, versichert TSV-Vorsitzender Manni Oster, man habe die Situation gemeinsam mit Schütz besprochen und dann "die Zusammenarbeit beendet". Die krasse Entwicklung der Mannschaft vom oberen Ende der Tabelle zum unteren habe ein Bündel von Ursachen, betont Oster: "Schütz hatte zugesagt, als die Situation noch eine andere war."

Dann aber hatten aus der Erfolgsmannschaft unvermutet und kurz vor Toresschluss gleich sechs Spieler den Verein verlassen und waren dem scheidenden Trainer Gerry Lösch zum FSV Pfaffenhofen gefolgt. Und es folgten schließlich die bekannten Corona-Pausen, die einen kontinuierlichen Trainings- und Spielbetrieb zerstörten. Da sei ein Neuaufbau "schwerer, als das mit einer eingespielten Mannschaft zu überbrücken", betont Oster.

Über die Winterpause soll nun ein neuer Trainer gesucht werden, "verschiedene Optionen" verfolge man. Zum Trainingsauftakt Ende Januar - wenn pandemiebedingt möglich - soll der Neue auf dem Platz stehen. Auch personelle Verstärkungen wolle man angehen, um den Klassenverbleib noch zu erreichen. Elf Spiele bleiben dem TSV, um fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz wettzumachen; den Nichtabstiegsplatz mit zehn Punkten Distanz hat man intern schon abgeschrieben.

© SZ vom 27.12.2021 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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