Eching:Sorge um das Personal im Rathaus

Zwei Sitzungsprotokolle seit Juli ausständig, der Beschluss für die probeweise Aufbereitung von Sitzungsinformationen für Sitzungsbesucher seit über einem Jahr nicht umgesetzt: Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) verteidigte sich gegen die Beschwerden im Gemeinderat mit massiven Personalproblemen im Rathaus. Da wurde allerdings die Frage aufgeworfen, woher diese Schwierigkeiten rührten.

Sybille Schmidtchen (SPD) bilanzierte, dass seit einigen Jahren "Kündigungen und Krankheitsfälle übermäßig häufig" aufträten. Sie empfahl, "die Personalstruktur mal anzuschauen", anscheinend sei im Haus "die Atmosphäre angespannt". Auch Bertram Böhm (Echinger Mitte) empfahl, der Rathauschef müsse angesichts der Personalveränderungen der jüngsten Jahre "mal in sich gehen".

Als Lösungsansatz empfahl Böhm, in Personalangelegenheiten den Gemeinderat stärker einzubeziehen. Beispielsweise könne im Rat ein Personalreferent benannt werden. Georg Bartl (CSU) griff zwei Fälle heraus und leitete anhand derer ab, dass es sich stets um individuelle Fälle oder Entscheidungen handele und kein grundsätzliches Problem erkennbar sei. Bürgermeister Riemensberger äußerte sich nicht und verwies zu Böhms Vorschlag lediglich darauf, dass der Hauptausschuss des Gemeinderats nach der Geschäftsordnung für Personalentscheidungen zuständig sei.

© SZ vom 26.09.2015 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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