Eching:Die Flüchtlinge ziehen aus

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Die Sporthalle der Realschule soll bis Ende April wieder für den Unterricht zur Verfügung stehen

Von Klaus Bachhuber, Eching

Die Sporthalle der Echinger Realschule soll bis Ende April wieder der Schule zur Verfügung stehen. Schon jetzt wurden 73 Asylbewerber aus der Notunterkunft in andere Flüchtlingsunterkünfte im Landkreis verlegt. 155 Asylbewerber sind noch in der Halle, die seit Oktober als Notunterkunft eingerichtet ist. Ein Bürogebäude im Echinger Gewerbegebiet Ost wird derzeit zur Flüchtlingsunterkunft mit 270 Plätzen umgebaut, soll aber erst Ende Mai bezugsfertig sein.

"Die Leute müssen möglichst aus der Turnhalle raus", betont der Freisinger Landratsamtssprecher Robert Stangl die Prämisse der Umorganisation in allen Einrichtungen des Landkreises. 63 Asylbewerber sind jetzt in eine Aufnahmeeinrichtung nach Hallbergmoos gezogen, sechs nach Kirchdorf, zwei nach Au und zwei nach Attenkirchen. Wo immer sich Plätze auftun, sollen weitere Flüchtlinge aus der Echinger Realschulhalle aufgenommen werden.

Die Realschule ist für ihre Abschlussprüfungen auf die Halle angewiesen und der Freisinger Landrat Josef Hauner hatte stets zugesichert, dass sie bis dahin zur Verfügung steht. In dem Gewerbegebäude unmittelbar an der Ortsgrenze zu Neufahrn, neben den einstigen "Schmidt-Spielen", laufen gerade die Umbauarbeiten. Derzeit werden Zwischenwände für die künftige Nutzung als Wohnungen eingezogen. 270 Personen sollen hier Platz finden. Ein Umzug aus der Sporthalle in das Bürogebäude wird aber nicht unmittelbar stattfinden können, da mit dem Bezug erst gegen Ende Mai gerechnet werden kann. Das Landratsamt wird das umgebaute Bürogebäude dann für anderweitige Verlagerungen oder bis dahin anfallende Neuaufnahmen nutzen.

Die Betten in der Turnhalle sollen bald verschwinden. (Foto: Marco Einfeldt)

"Es ist nie schlecht, genug Platz zu haben", betont Landratsamtsprecher Stangl. In der Gemeinde Eching hat sich derweil bei einer Versammlung Anfang des Monats der Helferkreis neu aufgestellt. Bei einem Treffen von rund 60 Helfern wurden Erfahrungen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft. Der Helferkreis Asyl hat dabei ein Siebenergremium installiert, um intern die vielfältigen Aufgaben zu bündeln. Schwerpunktaufgaben darin sind etwa Gesundheit und Vorsorge, Deutschunterrichte, Spendenaquise oder Kontakte.

© SZ vom 29.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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