Eching:Blumenwiese statt Bäume

Die Roßbergerstraße im Echinger Ortskern wird künftig von einer Blumenwiese gesäumt. Das Rathaus verzichtet darauf, für die gerade abgeholzte Eschenallee neuerlich Bäume oder Sträucher zu pflanzen und sät stattdessen im Frühling Blumen an. Dies sei "mal ein Test, der uns vielleicht ganz gut zu Geschichte steht", meinte Bürgermeister Josef Riemensberger zu der Idee.

Der Straßenzug, der vom Bürgerplatz nach Norden und entlang des Pfarrzentrums führt, war an der Westseite mit Eschen bepflanzt. In einem Grünzug zwischen Gehweg und Straße prägten 17 Bäume das Erscheinungsbild der Wohnstraße. Zuletzt aber hatten die Wurzeln immer wieder für Verwerfungen in den Gehwege gesorgt. Kameraanalysen in den Kanalrohren hätten zudem Wurzeleinwuchs mit "erheblichen Schäden" dokumentiert.

Eschen gehören wegen der akuten Pilzkrankheit des sogenannten "Eschentriebsterbens" zu den Arten, die heute nicht unbedingt mehr auf den Pflanzlisten stehen, so dass sich der Gemeinderat im Herbst zum Kahlschlag entschlossen hatte. Auch die Anlieger akzeptierten die Abholzung.

Nun werden noch die verbliebenen Wurzelstöcke entfernt und dann Wildrasen gesät. Man werde sehen, wie sich der Wiesenstreifen entwickle und könne dann gegebenenfalls immer noch Sträucher nachpflanzen, skizzierte der Bürgermeister das weitere Vorgehen.

© SZ vom 04.02.2016 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: