Diskussionsbedarf:Mobile Vitrinen

Anschaffung für Leichenhaus löst Unmut aus

Dass künftig im Leichenhaus Hallbergmoos eine von zwei Aufbewahrungs-Kühlvitrinen für Leichen permanent stehen soll, hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Unmut von Karl-Heinz Bergmeier (SPD) ausgelöst. Seines Wissens habe das der Planungsausschuss nicht vorgeschlagen, sondern nur dass geprüft werden soll, ob es im Hallbergmooser Leichenhaus einen Stromanschluss für so eine Vitrine gibt. Die Überprüfung durch die Verwaltung ergab, dass der seit der Sanierung des Hauses vorhanden ist. Der Beschlussvorschlag für den Gemeinderat lautete deshalb: "Es sollen zwei Aufbewahrungs-Kühlvitrinen angeschafft werden, wobei eine davon grundsätzlich im Leichenhaus Hallbergmoos aufgestellt werden soll". Da es beim Tagesordnungspunkt acht aber um die "Ausstattung Leichenhaus Goldach" geht, das neu gebaut wird, ging Bergmeier wohl davon aus, dass beide in Goldach aufgestellt werden.

Dass das im Planungsausschuss tatsächlich andere auch so gesehen haben, konnte keiner der Gemeinderatskollegen verstehen. Zudem seien die Vitrinen mobil und könnten je nachdem, wo sie benötigt werden, hintransportiert werden, wie Bürgermeister Harald Reents (CSU) sagt. Im übrigenhoffe man ohnehin, dass nicht beide zugleich benötigt werden.

© SZ vom 23.06.2015 / wiL - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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