Diskussion um Trassenwahl:Südumfahrung von Allershausen Thema im Gemeinderat Kranzberg

Vor einer Woche hatten die Allershausener Gemeinderäte leidenschaftlich über das Thema Südumfahrung diskutiert, an diesem Dienstag, 16. Juni, zieht das Gremium in Kranzberg nach. Unter Punkt fünf der Tagesordnung heißt es dazu nüchtern: "Bekanntgabe des aktuellen Sachstands". Auch im Kranzberger Gemeinderäte ist aber eine emotionale Debatte über die Trassenwahl zu erwarten.

Die beiden Gemeinden sollten sich abstimmen, bevor es an die weitere Planung geht, sagt Kranzbergs Bürgermeister Hermann Hammerl. Ob sie einen Konsens finden, ist aber unsicher. Kranzberg favorisiert eine Variante, die in Ampernähe durch ein FFH-Gebiet führen würde. In Allershausen will man sich darauf nicht einlassen. Obwohl die Flächen vor allem landwirtschaftlich genutzt werden, stehen sie unter Schutz. Deshalb sehen die Gemeinderäte keine Chance auf eine Verwirklichung dieser Variante. Sie befürchten, dass sich die Planung verzögern könnte, wenn man mit einer Trasse, die ein FFH-Gebiet kreuzt, ins Verfahren geht.

Weitere Themen der Sitzung sind die Umbaupläne für das Seehaus. Die Wasserwacht bittet um einen Zuschuss für ihre Garage. Außerdem berichtet der Bürgermeister über den Sachstand wegen der Unterstützung eines Privatklägers gegen die dritte Startbahn - die war der Gemeinde untersagt worden. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Saal des Rathauses.

© SZ vom 16.06.2015 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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