Diskussion um Aquapark:Bebauungsplan für Wakeboardanlage

Der Aquapark hat den Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung gleich in mehrerlei Hinsicht beschäftigt. Evelin Altenbeck (Grüne) fragte noch einmal nach dem Sea-Dome, nach dem sich Ende Mai schon SPD-Fraktionssprecher Gerd Beubl (SPD) erkundigt hatte. Die Veranstaltungshalle, im Sommer vergangenen Jahres für das Utopia-Island-Festival aufgebaut, steht noch immer dort. "Was ist jetzt mit dem Dome?", wollte Altenbeck wissen - und erhielt eine Antwort von Beubl, der sich in der Zwischenzeit selber schlau gemacht hat. Seine Gespräche mit dem Bauamt der Stadt und dem Landratsamt hätten ergeben, "dass es für den Dome keine Genehmigung gibt", teilte er mit. Auch nicht für einen abgrenzten Bereich auf dem Areal, "auf dem Baustoffe gelagert werden". Ihr Vertrauen in die Betreiber des Aquaparks, merkte Altenbeck an, "hat sehr gelitten".

Alfred Wagner (parteilos) wunderte sich, warum der Ausbau des Aquaparks so schleppend vorangehe. Im Februar hatte der Stadtrat dem Neubau von zwei Sanitärgebäuden für den Badebetrieb sowie der Errichtung eines Servicegebäudes nebst fünf Kiosk-Hütten für einen Biergarten zugestimmt. Ebenso den Vorbescheidsanträgen für die Wakeboardanlage samt Servicegebäude und Wasserwachtstation sowie für einen Rundweg um den See. "Beim Ausbau, hat es geheißen, braucht man keinen Bebauungsplan, alles war angeblich im Vorfeld abgestimmt", sagte Wagner: "Aber warum dauert es dann so lange?"

Auch da hatte sein Stadtratskollege Beubl eine Antwort parat. "Laut Landratsamt", so berichtete er, "braucht man für die Wakeboardanlage schon einen Bebauungsplan".

© SZ vom 06.07.2017 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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