Im zweiten Anlauf hat der Echinger Gemeinderat nun doch den Kauf einer konventionellen Kehrmaschine bewilligt. Zuvor hatte der Bauausschuss mit der Investition gezögert, weil erst Alternativen geprüft werden sollten: "Kehr-Sharing" mit Nachbar Neufahrn oder Kauf eines Geräts mit Elektromotor. Mit ausführlicher Zahlengrundlage entschied sich das Gremium dann aber doch einstimmig für die rund 120 000 Euro teure Neuanschaffung.
Derzeit beauftragt Eching für fünf jährliche Grundreinigungen externe Dienstleister und leiht für spontane Aktionen die Maschine aus Neufahrn aus. Die Kalkulation ergab nun, dass der Stundensatz für eine geliehene Maschine nur wenig billiger kommt, als eine Anschaffung, mit der man aber ungebunden sei. Derzeit werden die Bilanzen nur geschönt, weil Nachbar Neufahrn Freundschaftspreise berechnet. Allerdings ist die Neufahrner Maschine schon so altersschwach, dass sie bald den eigenen Bedarf nicht mehr bedienen wird. Vielmehr haben die Neufahrner Kollegen schon signalisiert, dass sie beim Ableben ihres Geräts mindestens übergangsweise gerne das neue Echinger Modell leihen würden. Ein Elektrofahrzeug sei derzeit zu teurer. Selbst mit staatlicher Förderung müsse mindestens das Doppelte veranschlagt werden.