Dietersheim:Autofahrer fährt gegen ungesicherte Schutthalde

Eine abgekippte, ungesicherte Halde von der abgefrästen Asphaltdecke wurde am Mittwoch einem 63-jähriger Autofahrer zum Verhängnis. Der Mann war auf der B 11 in Richtung München unterwegs. Am südlichen Ortsausgang war die Bundesstraße mit Schildern wegen einer Fahrbahnsanierung bis zur Abzweigung zum BAB-Anschluss Garching-Nord gesperrt. Die Zufahrt zu einer Elektronik-Firma unmittelbar nach der Landkreis-Grenze war jedoch freigegeben, wie die Polizei schreibt. Der Autofahrer, der seine Ehefrau dort abholen wollte, umfuhr deshalb die halbseitige Sperre. Nach rund hundert Metern krachte er in die auf seinem Fahrstreifen befindliche Halde.

Laut Polizei konnte er mit dem Hindernis weder rechnen, noch sah er es rechtzeitig während der einsetzenden Dunkelheit in seinem Scheinwerferlicht. Der 63-Jährige zog sich bei dem Unfall ein Schleudertrauma zu. Sein Auto wurde vorne rechts insbesondere im Achsenbereich erheblich beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der Schaden wird auf 5000 Euro geschätzt. Gegen den Verantwortlichen der nicht abgesicherten Aufschüttung ermittelt nun die Neufahrner Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung und gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr. Die Dietersheimer Feuerwehr sicherte anschließend die Halde mit Schildern und Blinklampen ab.

© SZ vom 23.10.2015 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: