Wer in den Hauptverkehrszeiten von der Stadtwaldstraße in die Landshuter Straße einbiegen hat einbiegen wollen, stand früher oft auf verlorenem Posten und musste lange warten. Es wurden verschiedene Lösungen diskutiert, um dem Problem Herr zu werden. So wurden vorsorglich 120 000 Euro für einen so genannten kleinen Kreisverkehr in den Haushalt 2015 eingestellt. Die CSU-Stadtratsfraktion dagegen beantragte, die Vorfahrtsberechtigung von der Landshuter auf die Stadtwaldstraße zu übertragen. Die Entscheidung darüber wurde in der jüngsten Stadtratssitzung allerdings vertagt, weil man inzwischen eine vermeintlich bessere Lösung gefunden hat. Seit einiger Zeit schaltet die Fußgängerampel kurz vor der Einmündung probehalber zu den Stoßzeiten in bestimmten Abständen immer wieder automatisch auf Rot, damit der Verkehr auf der Landshuter Straße stadtauswärts gestoppt und das Einfahren aus der Stadtwaldstraße ermöglicht wird.
Diese Maßnahme hat sich offenbar bewährt. Die Mehrheit des Bauausschusses, der sich diese Woche zu einer Ortseinsicht traf, halte diese Regelung offenbar für die beste Lösung, zumal man "nicht weiß, ob ein teurer Kreisverkehr den gewünschten Effekt hat", sagt Herbert Held, der stellvertretende Bauamtsleiter der Stadt. Die CSU-Fraktion will nun noch einmal intern beraten, ob sie ihren Antrag zurückzieht. Deshalb wurde er vorerst zurückgestellt.
Noch nicht abschließend behandelt worden ist auch das Anliegen von SPD-Fraktionschef Gerd Beubl, der die Erneuerung beziehungsweise die Errichtung eines Gehwegs vom Torbräustüberl bis zur Mühlbachbrücke neben dem Reisebüro Heinz an der Landshuter Straße beantragt hatte. Der Bauausschuss einigte sich darauf, eine endgültige Lösung im Gesamtkontext des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Isek zu erarbeiten und sich in der Zwischenzeit mit einem Provisorium zu behelfen. Von der Pizzeria neben der Krankenhaustreppe bis zum Reisebüro soll im Bereich Burgermühlstraße eine rote Fahrbahnmarkierung vorübergehend als Fußweg und Querungshilfe dienen.