Die Sommerpause ist vorbei:Alles wieder blitzblank

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Das "Neufun" öffnet nach den Instandsetzungsarbeiten

Nero hat besonders gelitten. "Der jammert ganz schön", erzählte geschäftsführender Freizeitpark-Vorstand Hans Mayer, während der Kater wieder einmal laut miauend um seine Beine streifte. Nero ist so etwas wie das Schwimmbad-Haustier und an Trubel samt vieler Streicheleinheiten gewöhnt. Entsprechend langweilig waren für ihn die vergangenen vier Wochen, in denen das "Neufun" wegen der jährlichen Instandsetzungsarbeiten geschlossen war. Aber an diesem Samstag um neun Uhr wird wieder für Bade- und Saunagäste aufgemacht, und Nero wird es zweifellos genießen.

Die Schließzeit wurde zum Beispiel genutzt, um an verschiedenen Stellen insgesamt 500 Quadratmeter Fliesen zu verlegen. Aber auch sonst seien die Mitarbeiter sehr fleißig gewesen, lobt Betriebsleiter Toni Campos. Alles wurde einer Grundreinigung unterzogen, was man etwa an den blitzblanken Fenstern in der Schwimmhalle sieht. Die Lüftung wurde kontrolliert und die Wasseraufbereitung gewartet. In und um die Becken wurden Hunderte Fugen erneuert.

In den Saunaduschen, wo es ""weiß wie in einem Krankenhaus" war, wurde "alles neu gemacht", wie Campos stolz berichtet. An der Decke sind jetzt sogar kleine Stuckleisten, und in einem Duschabteil hängt ein eiswassergefüllter Eimer hoch an der Wand. Wer sich abkühlen will, zieht an einer silbernen Kette. Früher befand sich die Konstruktion im Freien. Der Bademeisterraum neben dem Sportbecken hat eine Klimaanlage bekommen. Wegen der hohen Temperaturen war es dort oft kaum auszuhalten. Dass so eine Anlage Strom braucht, ist kein Problem, wie Hans Mayer betont: 90 Prozent des Stroms, den das "Neufun" benötigt, werden mit der Fotovoltaikanlage auf dem Dach ohnehin selbst erzeugt.

"Es tut sich immer was bei uns", stellt Campos zufrieden fest. 150 000 Euro plant die Gemeinde jedes Jahr ein, um die Einrichtungen im Freizeitpark zu erhalten, zu sanieren und immer wieder noch attraktiver zu machen. Nicht das ganze Geld kann für das "Neufun" verwendet werden: Heuer zum Beispiel wurden allein 30 000 Euro für den neuen Trennvorhang in der Käthe-Winkelmann-Halle gebraucht, weitere 35 000 Euro für umfangreiche Fliesenarbeiten im Tribünengebäude des Stadions.

Für nächstes Jahr plant Campos bereits eine zweite Außensauna - eine "Panoramasauna" mit großen Scheiben für den Blick in den Wintergarten. Dann steht auch bei "Events" wie der Mitternachtssauna, die dreimal im Jahr stattfindet, mehr Platz zur Verfügung.

© SZ vom 20.08.2016 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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