Die ehemalige Moosburger Bürgermeisterin:Gut, dass es vorbei ist

Die frühere Moosburger Rathauschefin und noch amtierende Vizelandrätin Anita Meinelt ist zur Altbürgermeisterin ernannt worden. (Foto: Marco Einfeldt)

18 Jahre lang hat Anita Meinelt (CSU) die Geschicke im Moosburger Rathaus geleitet. Und bereits 2014, zu Beginn ihrer letzten Amtszeit, hat sie beschlossen, dass im Frühjahr 2020 für sie Schluss ist. Die frühere Bürgermeisterin war schon damals überzeugt, dass das die richtige Entscheidung ist. Und jetzt, da die Corona-Pandemie den ganzen Erdball in Atem hält und auch den Verantwortungsträgern auf lokaler Ebene das Leben schwer macht, gilt das mehr denn je. Anita Meinelt ist ganz froh, die Aufgabe nach der Kommunalwahl im März an ihren einstigen Stellvertreter Josef Dollinger von den Freien Wählern weitergegeben zu haben.

"Es fällt derzeit sehr leicht, den Job als Bürgermeisterin nicht mehr auszuüben, da im Moment die persönlichen Kontakte nicht möglich sind und das würde mir extrem fehlen", meint die ehemalige Bürgermeisterin. Auch abgesehen von der Coronakrise haben sich nach Meinelts Meinung die Zeiten nicht unbedingt zum Besseren gewandelt. Es werde "immer schwieriger, die Menschen darauf einzustimmen, was für die Stadt wichtig, gut und zukunftsorientiert ist", sagt sie. "Die eigenen Interessen stehen immer mehr im Vordergrund, und das macht die Arbeit nicht gerade leicht." Die frühere Bürgermeisterin wünscht "allen, die diese Verantwortung übernehmen, nur das Beste. Ich bin froh, hier nicht mehr zuständig zu sein".

Meinelt, mehrfache Mutter und Großmutter, widmet sich derweil anderen Aufgaben: "Mein Mittelpunkt ist jetzt die Familie, die immer größer wird, und diese Verantwortung ist ebenso sehr wichtig. Das mache ich ebenfalls mit Leidenschaft", versichert sie.

© SZ vom 28.12.2020 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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