Die Ära Riemensberger ist zu Ende:Post aus Amerika

Sebastian Thaler denkt im Urlaub an seinen Vorgänger

An diesem Wochenende verabschiedet die Eching feierlich den langjährigen Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) in den Ruhestand. Einer aber wird beim Festakt fehlen: Der neue Bürgermeister Sebastian Thaler. Er weilt in Urlaub in Amerika, die Reise war schon gebucht, bevor er sich überhaupt für die Kandidatur entschieden hatte. Offenbar tut ihm die Terminkollision aber richtig leid, denn jetzt hat er einen - offenen - Brief an Riemensberger geschrieben:

"Gerne hätte ich als Ihr Nachfolger zu einer Abschiedsfeier Ende September oder Anfang Oktober eingeladen und Sie in diesem Zuge als Alt-Bürgermeister geehrt", heißt es darin, "jetzt sind Sie mir zuvorgekommen, indem Sie Ihre Verabschiedung auf diesen Samstag terminiert haben. Das bedaure ich, denn es ist mir ein echtes Anliegen, Ihre Verdienste rund um unsere Gemeinde während der vergangenen 18 Jahre angemessen zu würdigen. Aber ich respektiere Ihren Wunsch, die Verabschiedung zeitnah ohne meine Anwesenheit abzuhalten."

Daher wolle er zumindest im Telegrammstil Riemensbergers Leistungen würdigen, den Einsatz für die Realisierung und Finanzierung des Autobahnanschlusses Eching Ost etwa, oder die großen Investitionen in die soziale Infrastruktur. Bei der Verabschiedung, schrieb Thaler, würden die Leistungen sicher angemessen gewürdigt, besser als er, Thaler, das könne. Zum Schluss folgt ein Appell: "Nehmen Sie es mir bitte trotzdem ab, wenn ich Ihnen auf diesem Wege ein aufrichtiges Dankeschön sage für 18 Jahre unermüdlichen Einsatz zum Wohl unserer Gemeinde."

© SZ vom 03.09.2016 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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