Der neue Moosburger Bürgermeister:Im dritten Anlauf hat's geklappt

Zweimal hatte er es in der Vergangenheit bereits vergeblich versucht - und als Josef Dollinger (FW) im vergangenen März dann im dritten Anlauf zum Moosburger Bürgermeister gewählt wurde, machte sich gerade das Corona-Virus im Land breit. Es gibt günstigere Umstände, um seinen neuen Job als Bürgermeister einer 19 000-Einwohnerstadt anzutreten.

Die Pandemie belaste seine Arbeit natürlich schon, sagt Dollinger, der bedauert, dass diverse Veranstaltungen abgesagt werden mussten, bei denen man als Bürgermeister für gewöhnlich mit den Leuten zusammenkommt. Etwa die Herbstschau. Auch sonst hat Corona Einfluss auf's Tagesgeschäft. "Alles verzögert sich, wir können Besprechungen nicht so machen, wie es eigentlich geplant wäre, und so weiter", sagt der Bürgermeister, der seinen Dienst zu einer Zeit angetreten hat, in der Corona den Kommunen auch finanziell zu schaffen macht. Aber er bleibt positiv. Immerhin habe man vom Staat die Gewerbesteuerausfälle für 2020 komplett erstattet bekommen. Auch sonst hat Dollinger Grund zur Freude. Er könne auf die gute Zuarbeit der Stadtverwaltung bauen und bei den großen Projekten ziehe man auch im Stadtrat an einem Strang. So wurde der Rekordhaushalt für 2021 mit einem Volumen von knapp 80 Millionen Euro einstimmig angenommen. "Mich hat es sehr gefreut, dass es eine breite Zustimmung aus allen Fraktionen gegeben hat", sagt der Bürgermeister, dem sein neuer Job auch zu Corona-Zeiten Spaß macht, wie er versichert: "Die Arbeit muss einem immer Spaß machen. Wenn ich als Stadtrat oder Bürgermeister keinen Spaß an der Aufgabe habe, kann ich es gleich bleiben lassen."

© SZ vom 28.12.2020 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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