Das selbst genutzte Einfamilienhaus ist immer noch die am meisten begehrte Immobilie im Landkreis Freising. Das stellt das Bauamt des Landratsamts in seinem Jahresbericht fest. Der Trend geht dahin, dass diese auf immer kleineren Grundstücken entstehen, die dafür aber "immens teuer" sind. Die Behörde registriert nach wie vor eine rege Bautätigkeit. Das liegt zum einen an den niedrigen Zinsen.
Zum anderen spielt die Nähe zum Flughafen im Erdinger Moos und zu München eine Rolle. Fachleute verweisen aber wie in den Jahren zuvor darauf, dass billiger Wohnraum rar ist. Erholt zeigt sich der Gewerbebau. Ging es in den vergangenen Jahren auf hohem Niveau beim Zubau etwas abwärts, wurde 2016 der Trend wieder umgekehrt. Insgesamt hat das Bauamt bei Voranfragen zu Bauvorhaben, Nutzungsänderungen von Gebäuden oder Abbrüchen mehr Aktivitäten registriert als noch im Jahr 2015.
Die Bodenpreise seien nicht mehr nachvollziehbar, heißt es
Die Bodenpreise seien teilweise nicht mehr nachvollziehbar, heißt es. Die Potenziale in den verfügbaren Wohngebieten sind weitgehend erschöpft. Das Neuausweisen von Baugrund steht deshalb in den Gemeinden im Mittelpunkt. Dies bezieht sich auch auf Kommunen, die nicht so gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden sind.
Beträchtlich weniger Geld zur Förderung des Wohnungsbaus im Landkreis als 2015 hat die Landeskreditanstalt im abgelaufenen Jahr zur Verfügung gestellt. Der Zuschuss ist von etwa 1,16 Millionen auf 723 000 Euro gesunken. Davon waren 48 000 Euro als leistungsfreie Darlehen für die Anpassung von Wohnraum an die Belange von Menschen mit Behinderung bewilligt worden. 2015 waren dies 76 000 Euro gewesen.