Denkmal am Fürstendamm:Der letzte Freisinger Herrscher

(Foto: Johannes Simon)

Der Herr, der hier vor dem blauen Freisinger Abendhimmel in die Ferne blickt, ist Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg-Mös, der letzte Freisinger Fürstbischof. Der akademisch vorgebildete Jurist Schroffenberg legte 1770 sein Gelübde als Augustiner ab. Seine Karriere begann er als Kapitular in Berchtesgaden mit der Wahl zum Fürstpropst im Jahr 1780, der sich 1789 die Nachfolge von Maximilian Prokop von Toerring-Jettenbach als Bischof von Freising und 1790 auch als Bischof von Regensburg anschloss.

Infolge der politischen Umwälzungen der Säkularisation verlor Schroffenberg seinen Herrschaftsbereich. Freising wurde am 27. November 1802 von kurpfalzbairischen Truppen unter Johann Adam von Aretin annektiert und das Hochstift Freising aufgelöst. Schroffenberg starb in der ihm zuletzt verbliebenen Residenz Schloss Adelsheim kurz nach seinem Rückzug aus der Fürstpropstei an einem Schlaganfall. Seine letzte Ruhestätte fand er unter einer steinernen Grabplatte in der Stiftskirche in Berchtesgaden.

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