Corona im Landkreis Freising:Echinger Mittelschüler müssen in Quarantäne

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Wieder müssen sich Schüler in 14-tägige Quarantäne begeben, weil in einer der Klassen ein Corona-Fall aufgetreten ist. Diesmal trifft es die Mittelschule Eching. Das meldet das Freisinger Landratsamt. Die betroffenen Schüler und Eltern werden von der Schulleitung angerufen, alle anderen können den Unterricht weiterhin besuchen. Unterdessen ist bei mehreren Schülern des Freisinger Dom-Gymnasiums ein positives Ergebnis festgestellt worden. Es handelt sich um die Schüler, die sich wegen eines positiv getesteten Mitschülers sowieso in Quarantäne befinden. Diese hat das Gesundheitsamt nun bis zum 15. Oktober verlängert.

Am Montag hat das Freisinger Landratsamt ebenso bekannt gegeben, dass sich die 40 Bewohner der Asylbewerberunterkunft in Langenbach in Quarantäne begeben müssen. Bei einem Bewohner war ein Corona-Test positiv ausgefallen, der Mann und sein Mitbewohner mussten nun umziehen: Die Regierung von Oberbayern habe sie "in andere geeignete Unterkünfte außerhalb des Landkreises" verlegt, teilt das Landratsamt mit. Bei den anderen Bewohner soll eine Reihentestung durchgeführt werden. Nach Angaben des Landratsamts läuft die Verpflegung über eine Catering-Firma, ein mobiles Ärzteteam sorge für die medizinische Betreuung, heißt es. Sicherheitsdienstmitarbeiter überprüfen, dass die Bewohner die Quarantänemaßnahmen einhalten. Die Unterkunft wird von der Regierung von Oberbayern betrieben.

Zuletzt hatte Landrat Helmut Petz erklärt, bei einem Corona-Fall in einer Asylbewerberunterkunft müsse nicht die gesamte Unterkunft unter Quarantäne gestellt werden. Das sei nicht verhältnismäßig, außerdem fürchte man rechtliche Probleme, sagte Petz auf einer Pressekonferenz. Dass nach der Unterkunft an der Katharina-Mair-Straße nun auch die in Langenbach vollständig unter Quarantäne gestellt wird, erklärt das Landratsamt mit den räumlichen Gegebenheiten vor Ort und damit, dass ein Austausch über die beiden Etagen stattgefunden habe.

Im Landkreis Freising sind seit dem 29. Februar insgesamt 1355 Personen (Stand: 5. Oktober, zwölf Uhr) positiv auf das Coronavirus getestet worden. 1267 Personen sind wieder genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner lag am Montag, acht Uhr, bei 22,89.

© SZ vom 06.10.2020 / nta/bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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