Bundestagswahl im Landkreis:"Sehr gute Chancen"

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Karl Ecker geht auf Platz fünf der Landesliste ins Bundestagrennen

Von Peter Becker, Freising/Au

Beste Aussichten, im September für die Freien Wähler den Einzug in den Bundestag zu schaffen, hat der frühere Auer Bürgermeister und Spitzenkandidat des Wahlkreises 214, Karl Ecker. Der 58-Jährige geht laut einer Pressemitteilung der politschen Gruppierung auf Platz fünf der bayerischen Landesliste ins Rennen. "Sollte den Freien Wählern im Herbst erstmals der Einzug in den Bundestag gelingen, hat Karl Ecker sehr gute Chancen auf ein Mandat", lautet die Einschätzung der Freien Wähler. Etwa 300 Delegierte hatten Ecker am vergangenen Samstag in der Aufstellungsversammlung im Hachinger Stadion auf den aussichtsreichen fünften Platz gewählt.

Nummer eins ist natürlich Hubert Aiwanger. "Da führt kein Weg dran vorbei", sagt Ecker auf Nachfrage. Laut einem komplizierten Berechnungsschlüssel folgen dann die Kandidaten aus Schwaben, der Oberpfalz und Oberfranken. Der oberbayerische Verband hatte sich vor Kurzem bereits auf Ecker als Spitzenmann festgelegt. Entsprechend wurde er als erster Oberbayer auf der Liste eingereiht. Gegenkandidatin oder -kandidaten hatte er keinen. "Ich habe mich kurz vorgestellt, dann war die Sache erledigt", sagt Ecker.

"Ein guter Listenplatz gibt natürlich weiteren Auftrieb für den Wahlkampf", meint der 58-Jährige. An seinem Vorhaben lässt er keinen Zweifel. "Mein Ziel ist es, das Direktmandat im Wahlkreis 214 zu erringen", stellt Ecker klar. Über seine Mitstreiter sagt er: "Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Bewerbern, die alle außerordentlich motiviert sind." Vom Nominierungsparteitag sei eine echte Aufbruchstimmung ausgegangen. Aktuell liegen die Freien Wähler laut Pressemitteilung in der Gunst der Wähler bei drei Prozent.

Wahlkampf hat Ecker in Zeiten der Coronapandemie bisher nur digital führen können. Da gab es etwa virtuelle Treffen mit den Ortsverbänden in Mauern und Fahrenzhausen. "Das hat gut geklappt", zieht Ecker ein Fazit. Weitere Gespräche mit den Ortsverbänden sollen folgen. Geplant ist auch ein öffentlicher digitaler Auftritt in Freising. Dazu müssten aber die technischen Voraussetzungen stimmen. Und irgendwann, hofft Ecker, werde es wieder Präsenzveranstaltungen vor einem größeren Publikum geben. Er vermutet, dass dies vielleicht von Ende Juni an der Fall sein könnte, wenn die Inzidenzahlen weiterhin so niedrig bleiben.

© SZ vom 28.05.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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