Grünes Licht für den ersten Bauabschnitt im Gewerbepark "Nova Neufahrn": Der Flughafen-, Planungs- und Bauausschuss hat den Bauantrag der Beos AG für ein Gewerbe- und Dienstleistungszentrum im westlichen Teil des ehemaligen Avon-Geländes genehmigt. Die beiden bestehenden Bürogebäude - darunter der markante Bau am Ortseingang - sollen von Ende August an abgerissen werden. Welche Unternehmen im künftigen Gewerbe- und Dienstleistungszentrum unterkommen, steht noch nicht fest. Wie es aussehen soll, ist aber inzwischen klar: Es entsteht eine lange, elf Meter hohe Halle mit etwas niedrigeren Büro-Anbauten. Um diese "Kopfbauten" herum sind Flächen zum Abstellen von Autos und Fahrrädern sowie kleinere Pflanzflächen vorgesehen.
Beos plant in dem Neubau die "An- und Ablieferung, Lagerung, Kommissionierung, Packarbeiten und Modifikation der Waren", heißt es. Thomas Seidenberger (Freie Wähler) hat das misstrauisch gemacht. "Das läuft auf Logistik raus", fürchtet er. Nach der Vorstellung des Konzepts durch Beos sei er etwas enttäuscht: "Da hatte ich mir mehr erwartet." Bauamtsleiter Michael Schöfer versicherte aber, dass die jetzige Formulierung der Nutzung eher als "Platzhalter" zu verstehen sei, da es eben noch keine Verträge gebe. Eine reine Logistiknutzung sei nicht erlaubt, betonte er, "sie müsste schon verknüpft sein mit einem Produktionsschritt oder einer handwerklichen Tätigkeit." Dazu gebe es schließlich einen Beschluss des Gemeinderats, ergänzte Bürgermeister Franz Heilmeier, und daran werde man sich halten.
Nach den Stellplätzen erkundigte sich Ulla Schablitzki (SPD). Denn Parkplätze für den Neubau im Westen werden zum Teil erst einmal auf Flächen im Osten nachgewiesen, die aber später ebenfalls bebaut werden sollen. Dass es auch dann noch genug Platz für Autos gibt, wenn im "Nova Neufahrn" tatsächlich einmal bis zu 1000 Menschen arbeiten, werde aber über den Bebauungsplan für das Gesamtgelände sichergestellt, erklärte Bauamtsleiter Schöfer. Das Verfahren für den Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplanes für das insgesamt 11,5 Hektar große künftige "Nova Neufahrn"-Areal läuft momentan.