Bürgerversammlung in Neufahrner Ortsteil:Dankbarkeit und Extrawünsche

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Fürholzener freuen sich über neues Dorfgemeinschafts­haus

Von Alexandra Vettori, Neufahrn

Natürlich waren alle 25 Anwesenden aus Fürholzen bei der Bürgerversammlung am Donnerstag dankbar für ihr neues Dorfgemeinschaftshaus, ein bisschen "Gemoser" gab es aber doch. Seit vergangenem Sommer verfügt der Neufahrner Ortsteil mit seinen 450 Einwohnerinnen und Einwohnern nicht nur über das lang ersehnte Gemeinschaftshaus, sondern auch über einen neuen Dorfplatz, gleich neben Kirche und altem Schulhaus. Dazu war das Ganze mit 1,25 Millionen Euro vergleichsweise günstig. Möglich gemacht hat das die tatkräftige Mitwirkung der Einheimischen, vor allem des Bürgerforums Fürholzen, das schon viel voran getrieben hat. Bürgermeister Franz Heilmeier dankte denn auch allen Aktiven.

Es sei ein langer Weg gewesen, spielte er auf die fünfjährige Planungsphase an, "aber jetzt kann es sich in jeder Hinsicht sehen lassen". Einen großen und einen kleineren Raum bietet das Gemeinschaftshaus, in denen sich Gruppen treffen oder Veranstaltungen stattfinden. Dazu gibt es eine barrierefreie Küche. Vor dem Haus ist ein Dorfplatz entstanden, daneben ein neuer Spielplatz und hinter dem Haus befindet sich ein naturnaher Löschteich, alles auch gefördert durch EU-Mittel für die Dorferneuerung. Gleichzeitig wurden das benachbarte Feuerwehrhaus saniert und eine neue Bushaltestelle samt Trinkwasserbrunnen geschaffen, was im Gemeindeetat mit weiteren gut 650 000 Euro zu Buche schlug.

Langsam, hieß es vonseiten der anwesenden Bürgerforums-Mitgliedern, fülle sich das Haus, die ersten Gruppen treffen sich bereits. Allerdings gibt es noch Kleinigkeiten, die man gerne nachgebessert hätte: So fehlen ein Wickeltisch und ein Beamer für Filme, wobei bei Letzterem noch nicht klar ist, ob es sich dabei um die von der Gemeinde zu bezahlende Grundausstattung handelt oder nicht. Auch der unbeschriftete Sicherungskasten, zu hohe Schaukeln und ein fehlendes Mülltonnenhäuschen wurden in den Block der Gemeindeverwaltung diktiert.

Schließlich kam bei der Bürgerversammlung auch der schon seit Jahren geplante Hochwasserschutz in Fürholzen zur Sprache. Die notwendigen Grundstücke seien nicht einfach zu erhalten, sagte Bürgermeister Heilmeier, er werde den aktuellen Stand beim Amt für Ländliche Entwicklung und der Teilnehmergemeinschaft abfragen.

© SZ vom 09.10.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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